Die E-Zigarette und weitere Alternativen für einen sanften Rauchstopp

Rauchen gefährdet die Gesundheit! Diese Weisheit dürfte inzwischen jedermann ein Begriff sein. Trotzdem kann ein Viertel der Deutschen der Anziehungskraft der Zigarette nicht widerstehen und zündet sich auf der Suche nach Entspannung mehrmals täglich eine Kippe an.

Der Grund für dieses seltsame Verhalten ist im Nikotin zu suchen. Das eigentlich harmlose Nervengift besitzt ein hohes Suchtpotenzial und wenn es dem Körper nicht mehr regelmäßig zugefügt wird, treten heftige Entzugserscheinungen auf. Die eigentliche Ursache der gesundheitsschädlichen Wirkungen der Zigarette ist allerdings nicht das Nikotin. Vielmehr werden beim Verbrennen von Tabak unzählige Giftstoffe freigesetzt, die der Raucher mit jedem Zug einatmet.

ein Mann hat Zigaretten und eine E-Zigarette in den Händen

Mehrere Wege führen zum sanften Rauchstopp

Daher hoffen viele Süchtige auf alternative Methoden, mit denen der Zwang zur Zigarette eingedämmt wird, ohne dass die stressigen Nebenwirkungen des Entzugs in Erscheinung treten. Bei manchen schlägt eine Therapie an. Andere wiederum versorgen sich mit Nikotinersatzprodukten.

Außerdem sind eine Reihe technischer Hilfsmittel auf dem Markt. Besonders erfolgreich ist nach der Expertise unseres Autors Matti Ketolainen, einem ausgewiesenen Experten im Bereich E-Liquids, die elektronische Kippe, wie sie in jedem gut bestückten E-Zigaretten Online-Shop erworben werden kann.

Plötzlicher Rauchstopp – wie reagiert der Organismus?

Dass es so wenigen Rauchern gelingt, von heute auf morgen ihrem Laster zu entsagen, liegt an den Wirkungen auf Geist und Körper, die ein plötzlicher Nikotinentzug mit sich bringt. Nikotin macht nämlich nicht nur körperlich abhängig, sondern auch psychisch. So werden beispielsweise die Rituale, die das Rauchen mit sich bringt, schmerzhaft vermisst. Vor allem aber löst der Nikotinentzug Nervosität aus.

Diese schlägt nach einiger Zeit in schlechte Laune und im schlimmsten Fall in Aggressivität um. Obendrein leiden Raucher in diesem Stadium an Schlaflosigkeit und es treten verstärkt Stresssymptome auf. In der Konsequenz senkt sich die Hemmschwelle und der Griff zur Zigarette kommt einer Erlösung gleich, weil alle Symptome mit dem ersten Zug verschwinden und der Alltag normal erscheint. Um diese Rückfälle zu vermeiden, kann ein sanfter Rauchentzug sinnvoll sein, wie unser Autor am eigenen Leib erfahren hat.

Sanfte Rauchentwöhnung mit technischer Unterstützung

Große Hoffnung setzen Raucher auf technische Hilfsmittel. Dabei handelt es sich um kleine elektronische Helfer, um der Abhängigkeit step by step zu entfliehen. Den Geräten ist zu eigen, dass sie mit einem wiederaufladbaren Akku ausgestattet sind, der einen Heizdraht oder eine Heizspule zum Glühen bringt, um nikotinhaltige Substanzen zu erwärmen. Diese lösen sich in Dampf auf, der vom Nutzer inhaliert wird. Dampf enthält weitaus weniger Schadstoffe als Zigarettenrauch.

Vor allem bleiben sämtliche giftigen Verbrennungsrückstände, die die Gesundheit belasten, außen vor. Zudem lassen sich mit den Gadgets die Rituale, die Raucher an der Zigarette so lieben, wenigstens ansatzweise simulieren. Ehemals passionierte Raucher wie unser Autor raten dazu, "zu Beginn Substanzen mit einem hohen Nikotingehalt zu verdampfen und dann sukzessive auf Produkte mit geringem bis gar keinem Nikotinanteil zurückzugreifen".

Derzeit werden drei verschiedene Alternativen angeboten:

  • E-Zigarette: Der Klassiker unter den technischen Hilfsmitteln zum Rauchstopp ist die elektronische Zigarette. In diesem günstigen und leicht zu handhabenden Apparat können E-Liquids mit unterschiedlich hohem Nikotinanteil und verschiedenen Geschmacksrichtungen verdampft werden.
  • Vaporizer: Die Weiterentwicklung der E-Zigarette ermöglicht es, neben Liquids auch feste Inhaltsstoffe wie Kräuter zu verdampfen. Allerdings kommen die meisten Ausführungen mit einem relativ hohen Preis daher.
  • Tabakerhitzer: Dabei handelt es sich um ein Produkt, in das an einem Ende ein Tabakstick eingeführt wird. Der Nutzer zieht am Mundstück und das Nikotin löst sich im Dampf, der inhaliert wird, um den Nikotinspiegel zu erhöhen.

Nikotinersatzprodukte zum langsamen Abbau der Sucht

Nikotinersatzprodukte können rezeptfrei in der Apotheke gekauft werden. Sie versorgen den Organismus temporär mit Nikotin, befriedigen jedoch nicht das Verlangen nach bestimmten Raucherritualen. Nikotinpflaster geben Nikotin über mehrere Stunden über die Haut in die Blutbahn ab. Nikotinbeutel, -kaugummis und -bonbons versorgen den Organismus über die Mundschleimhaut mit dem Nervengift. Die Wirkung hält einige Minuten an.

Therapieansätze, die der Sucht entgegenwirken

Auch mithilfe spezieller Therapien lässt sich der Sucht entsagen. Gewisse Erfolge werden mit Hypnose oder Akupunktur erreicht. Seit einiger Zeit lassen spezielle Verhaltenstherapien aufhorchen. Raucher lernen dabei unter medizinischer Anleitung, wie sie Alltagssituationen vermeiden, die den Wunsch nach einer Zigarette auslösen.

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