Die Saale

Allgemeines zur Saale

Die Saale ist der zweitlängste Nebenfluss der Elbe und fließt von ihrem Ursprung im Fichtelgebirge bis zu ihrer Mündung in die Elbe bei Barby in Sachsen-Anhalt im Oberlauf zunächst entlang der Münchberger Hochfläche. In ihrem weiteren Verlauf durchfließt die Saale das Thüringer Schiefergebirge, wo sie in mehreren Stauseen gestaut wird. Im Bereich der mittleren Saale durchfließt der Fluss die Randplatten des Thüringer Beckens und den Naturpark Saale-Unstrut-Triasland um dann Im Unterlauf bis hin zur Elbmündung schließlich eine überwiegend flache Landschaft passiert, so beispielweise die Saale-Elster-Auen.

Länge der Saale

Die Saale folgt einem Verlauf von 413 Kilometern durch Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt und legt auf dieser Strecke einen Höhenunterschied von 678,5m von der Quell- bis zur Mündungshöhe zurück.

Quelle und Mündung der Saale

Die Saale entspringt bei Zell im Fichtelgebirge in Oberfranken und mündet bei Barby in Sachsen-Anhalt auf einer Höhe von 49,5m ü.NN in die Elbe, welche dann in die Nordsee mündet. Zum Entsprung der Saale finden sich unterschiedliche Angaben. So wird die Quellhöhe auf 728m ü. NN festgemacht, während die offizielle Saalequelle auf einer Höhe von 707m ü.NN liegt. Das Areal rund um den Quellursprung der Saale gilt heute als geschütztes Naturdenkmal.

Nebenflüsse der Saale

Die bedeutendsten Nebenflüsse im Flusssystem der Saale sind die Unstrut, die Weiße Elster sowie die Bode. Zu den weiteren direkten Nebenflüssen zählen unter anderem die Roda, die Orla und die Ilm. Insgesamt 79 größere und kleinere Flüsse treffen die Saale in ihrem gesamten Verlauf.

Bedeutende Städte und Kulturstätten entlang der Saale

Innerhalb der drei Bundesländer, durch die die Saale fließt zählen in Bayern Zell und Hof zu den bekanntesten. In Thüringen trifft die Saale Saalfeld und Jena, während sie In Sachsen-Anhalt Weißenfels, Leuna, Halle und Nienburg passiert.

In der Region im Bereich des Nebenflusses Unstrut befindet sich das Weinbaugebiet Saale-Unstrut, in der überwiegend die Weinsorten Müller-Thurgau, Weißer Burgunder und Silvaner kultiviert werden.
Eine Vielzahl von Burgen säumen den Weg der Saale, wobei hier die Burg Wettin als Stammburg der Wettiner, die zwischen dem thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg im 13. Jahrhundert bis zum Ende der Monarchie im frühen 20. Jahrhundert (1918) die Herrschaft über diese Region in Thüringen ausübten, eine herausstechende Bemerkung erfährt. Als besondere touristische Ziele sind zudem die Saalebrücke in Bad Kösen sowie die 1908 erbaute "Schaukelbrücke", eine Hängebrücke für Fußgänger bei Klein- und Großeutersdorf, welche in ihrer Art einmalig in Europa ist, zu nennen.

Vielfältige Flora entlang der Saale

Der Entsprung der Saale im Fichtelgebirge liegt inmitten ausgedehnter Wälder, die Lebensraum zahlreicher geschützter Planzenarten sind. Der Naturpark Schiefergebirge ist zu mehr als 80% bewaldet. Dominanteste Gattungen sind Kiefern und Fichten. Im Bereich der mittleren Saale prägen Mischwälder mit vor allem ausgeprägten Rotbuchenbestand das Bild. Verschiedene Rasensorten bestimmen das Bild in der Region um die Muschelkalkhänge vor allem bei Jena. In den Auenlandschaften und -wäldern wie beispielsweise dem Naturschutzgebiet Bergholz überwiegen vor allem Baum- und Straucharten wie dem das Buschwindröschen und in trockeneren Bereichen Federgras und Wiesensalbei. Diese Region der Saale verfügt über viele Naherholungsgebiete.