Der Rhein

1. Allgemeines zum Rhein

Er ist einer der meist befahrenen Flüsse der Erde und eine wichtige Handelsstrecke für den Schiffahrtsverkehr im internationalen Raum. Auf dem Rhein fahren Schiffe bis zu einem Gewicht von ca. 3000 Tonnen. Auch der größte Seehafen und der größte Binnenhafen Europas, nämlich Rotterdam in den Niederlanden und Duisburg in Deutschland liegen am Rhein. Es gibt am Rhein zahlreiche wichtige Häfen, die gerade für die Handelsstrecke eine wichtige Rolle spielen. Basel, Ludwigshafen, Karlsruhe, Mainz, Mannheim, Wessling, Andernach, Köln und Walsum und Rheinhausen sind hier die nennenswerten Häfen des Rheins. Der Rhein ist durch viele verschiedene Kanäle mit dem Binnenland verbunden. Die Kanäle sind das Ruhrgebiet, das östliche Deutschland und das lothringischen Industriegebiet. Der Rhein-Main-Donau-Kanal, der 1992 fertig gestellt wurde verbindet das Schwarze Meer mit dem Rhein.

2. Ursprung des Rheins, seine Mündungen und Städte

der Rheinfall
 

Der Rhein entspringt im Sankt-Gotthard-Massiv in der Schweiz. In Reichenau in Graubünden verbinden sich Vorderrhein und Hinterrhein zum Alpenrhein. Danach mündet dieser nach Rheineck am Bodensee gelegen und verlässt diesen in Konstanz wieder. Von Konstanz fließt der Rhein nach Schaffhausen. Dort ist der Rheinfall. Das heißt hier stürzt der Rhein 20 m in die Tiefe.

Der Rheinfall ist ein beliebtes Tourismusziel und lockt jedes Jahr tausende von Besucher an. Anschließend fließt er nach Westen Richtung Basel und von Basel nach Mainz und anschließend nach Rütesheim. Er durchbricht dann das rheinische Schiefergebirge Richtung Bonn. Die Strecke bis Bonn heißt er Mittelrhein. Das Gebiet von Rütesheim bis Koblenz wird Tal der Loreley genannt und ist seit 2002 UNESCO-Weltkulturerbe. Ab Bonn heißt der Rhein dann Niederrhein. Er bildet nach Emmerich zusammen mit der Maas ein Mündungsdelta. Der Hauptarm dieses Deltas ist der Waal. Der Rhein hat sechs Anliegerstaaten. Darunter die Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich, Lichtenstein und die Niederlande. Er mündet letztendlich in die Nordsee.

3. Wie lang ist der Rhein?

Der Rhein ist der längste Fluss Deutschlands. Er ist auch der wasserreichste Fluss Deutschlands. Seine Länge beträgt 1232 km. Davon erstrecken sich 865 km auf deutschem Staatsgebiet. Der Rhein verbindet die Alpen mit der Nordsee und hat einen Einzugsbereich von 189 000 km2 .

die Burg Katz am Rhein

 

4. Welche Nebenflüsse hat der Rhein?

Der Rhein hat eine Vielzahl an Nebenflüssen. Die wichtigsten Nebenflüsse des Rheins sind der Plessur, die Wutach, der Landquart, die Wiese, die Elz, die Murg, der Kinzig, der Neckar, der Main, die Lahn, die Wupper, der Sieg, die Ruhr, die Lippe. Diese Nebenflüsse sind rechts des Rheins gelegen. Links des Rheins sind die Nebenflüsse die Tamina, die Thur, die Aare, die Ill, die Lauter, die Nahe, die Mosel, die Ahr und Erft und die Birs lokalisiert.