Die Isar

Wo genau ihre Quelle ist, gab schon manche Rätsel auf

Sie entspringt in den Tiroler Alpen im Hinterautal des Karwendelgebirges. Nach etwa 22 Kilometern wechselt ihr Lauf über die deutsche Staatsgrenze nach Scharnitz. Ihr Weg durch die Alpen führt sie u.a. durch Mittenwald, dann durch den bekannten schönen Isarwinkel, sie schlängelt sich an Lenggries vorbei, fließt durch Gaißach. Im Alpenvorland verschönert sie das liebliche Bad Tölz , bis sie über Geretsried München erreicht. Doch wo ganz genau liegt die Quelle der Isar? Experten haben sich darüber viele Jahre die weisen Köpfe zerbrochen. Sie kamen auf rund 20 Quellen im Lafatschertal und der Hinterau, welche als Isarquelle in Frage kamen. Doch die meisten erüllten nicht das genaue Quellkriterium, da es immer wieder zum Versiegen kam. Ein Themnenlehrfad im Hinterautal schaffte vor ca. 15 Jahren Klarheit: Etwas unterhalb der urigen Kastenalm im Hinterautal befindet sich der Isarursprung. Die Quelle liegt direkt neben dem Gehweg zur Kastenalm und das in etwa 1160 Meter ü. A. Etwas tiefer unter der Birkkarspitze fliesst dann das glasklare Wasser Richtung Isartal.

die Isar bei Bad-Tölz

Die Isar ist der viertgrößte Fluss des Bundeslandes Bayern

Er gilt für weite Stellen seines Laufs über 292 Flusskilometer von der Quelle bis zur Mündung mit seiner ständigen Veränderung als der letzte Wildfluss Deutschlands. 270 Kilometer fließt die Isar davon in Deutschland, bis er südöstlich von Deggendorf in der Gemeinde Moos in die Donau mündet. Mit ihrem Einzugsgebiet von fast 9000 Quadratkilometern ist die Isar nach Donau, Inn und Main der viertgrößte Fluß des bayrischen Bundeslandes. Mit der Donau verbindet sich dann die Isar auf ihrem Weg ins Schwarze Meer. Nebenflüsse wie z. B. Dorfen, Sempt, Eisbach, Amper speisen die Isar immer wieder – mal mehr, mal weniger – mit ihrem Wasser.

Flora und Fauna haben sich verändert

Seit dem 19. Jahrhundert haben die Menschen an der Gestaltung dieser Flusslandschaft ihre Hände im Spiel gehabt – und das nicht nur positiv. Das hat nicht so sehr der Flora geschadet, aber die Fauna hat bis heute schon darunter gelitten. Erosion und Sedimentation führen besonders an der oberen und mittleren Isar immer wieder zu neuen Flussaufschüttungen. Pionierpflanzen kommen mit diesen schwierigen Bedingungen aber gut zurecht und siedeln sich dort schnell wieder an. Die Deutsche Tamariske, das Habichtskraut, Wacholder und das Alpen-Leinkraut finden dort auch schnell wieder eine Heimat. Zahlreiche Wehre haben die Fließgeschwindigkeit der Isar mit der Zeit stark herabgesetzt. Das führte zur Erhöhung der Wassertemperatur, wodurch sauerstoffreiches und auch kühleres, Wasser für manche Fischarten nicht mehr gegeben war. Aber andere Fischarten aus dem Bereich der stilleren Wasser drängten nach. Inzwischen wurden neue und bessere Rahmenbedingungen geschaffen. Die Lebensbedingungen werden inzwischen für viele und auch seltene Tierarten und auch im Pflanzenbereich wieder verbessert. Man ist sehr darauf bedacht, dass ökologische Gleichgewicht nicht nur zu erhalten, sondern auch nachhaltig zu verbessern. Der Lebensraum für den Eisvogel, die Gänsesänger und die Kormorane – um nur wenige Beispiele zu nennen, soll unbedingt erhalten werden.

Die Isar im Winter

Kultur und sehenswerte Städt entlang der Isar

Bei Scharnitz in Tirol beginnt die Reise der Isar, welche nach 22 km deutschen Boden durchfließt. Die Menschen haben immer schon gerne an Flüßen gelebt – so natürlich auch gerne an der Isar. Mittenwald, Lenggries, Bad Tölz, , Moosburg, Freising, Deggendorf, Landshut sind typische Städte entlang der Isar. Bayrisch und gemütlich, lebhaft und liebenswert ist das Wohnen an der Isar. München ist natürlich Auf Flößen, Kanus auf der Isar – und auf dem Isar-Radweg immer entlang des schönern Flußes kann man vieles Schöne entdecken. Entlang der Isar verbindet sich ganz ideal Natur mit Kultur!

Bildquelle der Isar: pixabay.com
Bildquelle der Isar: pixabay.com