Fassheizungen: Warum elektrische Heizmatten für Fässer & Kanister in der Chemie- und Lebensmittelindustrie unabdingbar sind
Die Viskosität, welche die Konsistenz, Zähflüssigkeit oder Geschmeidigkeit des flüssigen Aggregatszustandes beschreibt, ist in der industriellen Fertigung eine wichtige Größe. Sie gilt als fundamentales Merkmal für die Qualität eines frisch hergestellten Produkts und entscheidet beim Endkunden über die Zufriedenheit mit dem eingekauften Fabrikat.
Da die Viskosität dynamischer Natur ist, lässt sich auf sie gezielt Einfluss nehmen. Hierbei leisten Fassheizungen, sprich elektrische Heizmatten in vielfältigen Formaten wertvolle Unterstützung.
Bedeutung der Viskosität praxisnah erklärt
Am Beispiel der industriell hergestellten Farben und Lacke lässt sich sehr gut demonstrieren, wie wichtig die spezifische Konsistenz einer Flüssigkeit ist. Um Farben und Lacke mit hoher Präzision auftragen zu können, muss ihre Textur sehr geschmeidig, nicht zu fest und nicht zu dünnflüssig sein.
Hierauf nehmen jedoch die Gegebenheiten der Umgebung in Form von Luftfeuchtigkeit, Dunkelheit und Dichtigkeit des Gefäßes erheblichen Einfluss. Erst dann, wenn Farben und Lacke die perfekte Konsistenz haben, lassen sie sich in einer erstklassigen Qualität verarbeiten.
Wie sich Flüssigkeiten thermisch beeinflussen lassen
Eine Fassheizung, wie sie von REKUBIK angeboten wird, verändert die dynamische Konsistenz verschiedenster Flüssigkeiten. Sie sinkt, sobald die elektrisch betriebene Heizmatte das Fass oder den Kanister mit Wärme in der individuell gewünschten Temperatur versorgt.
Daher spricht man beim Bearbeiten der Dick- bzw. Dünnflüssigkeit mit thermischen Hilfsmitteln auch von Niedrig- und Hochviskosität. Hochwertige Fassheizungen sind in der Lage, eine sehr große Spanne an Temperaturen von bis zu 200 Grad Celsius abzudecken.
Breites Spektrum von Anwendungsbereichen elektrischer Fassheizungen
Elektrische Heizmatten für Fässer und Kanister finden bei zahlreichen Arten von Flüssigkeiten in der Chemie- und Lebensmittelindustrie umfangreiche Anwendung. Mit ihnen lassen sich beispielsweise anorganische und organische
- Farben
- Lacke
- Kühlmittel
- Lösungsmittel
- Öle
- und Schmiermittel
in die gewünschte Konsistenz versetzen, so tragen sie den hohen Anforderungen der unterschiedlichsten chemischen Sektoren Rechnung. In der Lebensmittelindustrie ist es vor allem für die Qualität organischer Pflanzenöle entscheidend, welche Viskosität das Naturprodukt besitzt.
Mit einer elektrisch betriebenen Fassheizung können lebensmittelverarbeitende Betriebe in hohem Maße auf diesen wichtigen, verkaufsrelevanten Faktor Einfluss nehmen. Nicht zuletzt, um auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten die Fließgeschwindigkeit und die Ergiebigkeit eines Flüssigfabrikats zu definieren.
Passgenaue Lösungen: Verschiedene Systeme von Fassheizungen
Fassheizungen haben entweder die Form eines beheizbaren Mantels oder versorgen den Boden eines Fasses bzw. Kanisters mit Wärme. Erstgenannte Variante lässt sich um das komplette Fass legen und sorgt auf diese Weise rundum für eine zuverlässige Wärmezufuhr. Welche der beiden Lösungen sich für das Temperieren der jeweiligen Flüssigkeit am besten eignet, hängt in erster Linie von der Form des zu beheizenden Fasses oder Kanisters ab.
Eine mantelartige Heizmatte passt zu klassischen Fässern und lässt sich mit Gurtbändern nach dem Schnellspannprinzip in wenigen Handgriffen festschnallen. Eine Heizmatte für den Boden ist hingegen in ihrer Größe etwas kleiner formatiert. Als besonders wirkungsvoll erweist sich eine solche Heizmatte, wenn das Fass aus Metall gefertigt ist und die von der Fassheizung abgestrahlte Wärme somit von Natur aus leitet.
Heizmatten in unterschiedlichen Größen
Fässer und Kanister verfügen in aller Regel über standardisierte Füllmengen wie schlanke 25 Liter oder Großvolumina wie 200 Liter. Zu diesen Größen sind passende elektrische Heizmatten erhältlich.
Damit keine wertvolle Heizenergie verlorengeht und die Wärmemenge der Heizmatte für größere Fässer ausreicht, ist es wichtig, bei der Auswahl der Matte die richtige Größe zu berücksichtigen: Idealerweise sollte sie weder zu groß, noch zu klein sein.
Fassheizung mit hoher Flexibilität
Gilt es, ein Fass zu beheizen, das keinen festen Standort hat und (regelmäßig) zu transportieren ist, empfiehlt es sich, bei der Auswahl eines Heizmattensystems auf den Heizmantel zu setzen. Die für die Fixierung des Mantels genutzten Gurte dienen hierbei gleichzeitig als Mittel der Wahl, um das Fass mit dem Transportmittel zu verbinden.
In Kombination mit der Bewegung des Fasses, nimmt die Heizmatte optimal Einfluss auf die Viskosität der im Inneren befindlichen Flüssigkeit. Perfekte Bedingungen für Fabrikate von erstklassiger Güte.
Stufenlose Regulierbarkeit für die perfekte Flüssigkeitskonsistenz
Die vielfältigen Flüssigkeiten der Chemie- und Lebensmittelindustrie erfordern bei der treffsicheren Abstimmung der Viskosität reichlich Fingerspitzengefühl. Ein Thermostat, welches sich in einer großen Spanne individuell einstellbarer Temperaturen stufenlos regulieren lässt, ist hierbei ein wichtiger Indikator.
Für den industriellen Bedarf ist es daher ausgesprochen sinnvoll, zu Modellen mit Heiztemperaturen von bis zu 200 Grad Celsius zu greifen. So lässt sich die eingestellte Heiztemperatur bei kleinen Abweichungen vom perfekten Ergebnis noch einmal mit hoher Präzision nachjustieren.
Unkomplizierter Betrieb von Fassheizungen per Elektroanschluss
Für das Betreiben elektrischer Heizmatten zum Zwecke einer passgenauen Viskosität sind weder bestimmte Voraussetzungen, noch umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen nötig. Vielmehr lassen sich Heizmatten organisch in den industriellen Alltag integrieren. Alles was dafür benötigt wird, sind ein Eurostecker bzw. ein Stromanschluss bei 230 Volt.
Dank ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten lassen sich elektrische Heizmatten als industriell genutzte Fassheizung mühelos und zu jeder Zeit nachrüsten. Perfekt für zahlreiche chemie- und lebensmittelverarbeitende Betriebe, bei denen der Kostenfaktor aus den unterschiedlichsten Gründen eine große Rolle spielt.
Fazit
Elektrische Heizmatten steuern auf Basis herkömmlichen Stroms die Viskosität von Flüssigkeiten im Inneren von Fässern und Kanistern, die in der Lebensmittelbranche und chemischen Industrie eine perfekte Konsistenz erfordern.
Sie lassen sich entweder als Fassbodenheizung oder Mantelheizung kostengünstig nachrüsten und stufenlos auf die jeweils gewünschte Temperatur regulieren. So verändern sie die Fließgeschwindigkeit von Flüssigkeiten und gestalten deren Ergiebigkeit.
Bildquelle: rekubik.de