Gitarre lernen – so klappt es

Gitarre spielen wie Eric Clapton, Carlos Santana, Mark Knopfler oder Taylor Swift, das möchten viele Menschen. Oft fehlt es jedoch an Motivation, endlich mit dem Gitarrenspiel zu beginnen. Wer in das Gitarrenspiel einsteigen möchte, fragt sich mitunter, wie er am besten anfangen kann. Notenkenntnisse sind kein Muss. Es kommt auf das geeignete Instrument an. Auch ohne Vorkenntnisse kann der Einstieg gelingen. Wichtig sind die Motivation und die Liebe zur Musik.

Wie schwer ist es, Gitarre zu lernen?

Es ist nicht schwer, Gitarre spielen zu lernen, auch wenn beim Anblick des Griffbretts mit den sechs Saiten und den Bundstegen zuerst etwas Verwirrung aufkommen mag. Wer bereits Ukulele spielt, hat schon einige Vorkenntnisse, doch ist es nicht notwendig, zuvor ein anderes Instrument zu spielen.

eine Frau spielt Gitarre

Im Internet werden verschiedene Online-Kurse für Autodidakten sowie Lehrmaterial angeboten, mit denen sich Interessierte selbst das Spielen beibringen können. Sinnvoller ist jedoch der Besuch einer Musikschule, denn Anfängerfehler beim Selbststudium lassen sich später oft nur schwer wieder ausbügeln. Wer von Anfang an richtig lernen möchte und sich eine individuelle Begleitung wünscht, kann in den meisten Musikschulen Einzelunterricht buchen. Tipps für die Gitarre im Internet sind auf jeden Fall hilfreich.

Wie schwer es ist, Gitarre spielen zu lernen, hängt von den eigenen Erwartungen ab. Um anspruchsvolle Gitarrensolos zu spielen, erfordert es Geduld und tägliche Übung. Grundsätzlich sind mit dem richtigen Einstieg schnelle Fortschritte möglich. Es ist ganz wichtig, nie die Motivation zu verlieren.

Mit diesen Tipps gelingt der Einstieg:

  • Kurs in einer Musikschule oder Privatunterricht bei einem Gitarrenlehrer buchen
  • Gitarre auswählen, die am besten zu den Händen passt und leicht bespielbar ist
  • zu Beginn täglich mindestens 20 Minuten üben
  • möglichst oft Live-Musik von Gitarristen hören

Tipp: Für wenig Geld bieten Volkshochschulen Gitarrenkurse für Anfänger an. Interessierte lernen dort die Grundbegriffe und können feststellen, ob die Gitarre tatsächlich das geeignete Instrument ist. Bei Begeisterung für die Gitarre und bei guten Fortschritten kann ein Aufbaukurs gebucht werden.

Wie lange dauert es, das Gitarrenspiel zu erlernen?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist nicht möglich, da jeder andere Voraussetzungen mitbringt. Ein wichtiger Faktor ist die tägliche Zeit zum Üben. Das ist effektiver als nur ein- bis zweimal wöchentlich ein bis zwei Stunden zu spielen. Die Fingerfertigkeit, aber auch die Koordination und das musikalische Gehör werden beim täglichen Üben am besten gefördert. Wer täglich übt, kann nach ein paar Monaten bereits einige Lieder spielen, darunter sogar Welthits.

Auch wer bereits Gitarre spielen kann, sollte mit dem Lernen nie aufhören. Es gibt zahlreiche Techniken und Tricks, mit denen das Musizieren immer besser wird. Selbst echte Gitarrenprofis lernen nie aus und feilen an ihrer Technik.

Welche Gitarre ist leichter zu lernen?

Für einen guten Einstieg und den Spaß am Spiel kommt es auf die geeignete Gitarre an. Eine grundlegende Empfehlung gibt es nicht. Eine Westerngitarre, auch als Akustikgitarre bezeichnet, eröffnet viele Möglichkeiten und hat einen besseren Klang als eine einfache Konzertgitarre. Die Konzertgitarre ist preiswert und eignet sich für alle, die erst einmal schnuppern und feststellen möchten, ob die Gitarre tatsächlich das richtige Instrument ist. Sie verfügt über Nylonsaiten, die beim Spielen weniger Kraft erfordern als die Stahlsaiten der Westerngitarre. Allerdings stößt sie irgendwann, bei den ersten Fortschritten und bei komplexen Melodien, an ihre Grenzen.

Es kommt auch auf die Größe der Gitarre an, die zur Körpergröße passen sollte. Das Griffbrett sollte in seiner Breite zur Größe der Hände passen.

Tipp: Wer Linkshänder ist, muss die Gitarre nicht spiegelverkehrt halten. Es gibt spezielle Gitarren für Linkshänder.

E-Gitarre oder Akustikgitarre – was ist leichter?

Das Spielen der E-Gitarre erfordert weniger Kraft als eine Akustikgitarre. Allerdings kann der Sound durch den elektrischen Verstärker etwas verzerrt klingen, was das Spielen erschwert. Anders sieht es bei einer Akustikgitarre aus, da der Klang durch den Korpus erzeugt wird. Fehler beim Spiel sind bei der Akustikgitarre leichter erkennbar. Einsteiger finden Tipps für die Gitarre, bei denen häufig die Akustikgitarre empfohlen wird. Es hängt jedoch von den persönlichen Vorlieben ab, ob zuerst eine Akustikgitarre oder eine E-Gitarre gewählt wird.

Die geeignete Reihenfolge beim Gitarre lernen

Wer nicht über Notenkenntnisse verfügt, kann mit Gitarren-Tabs das Spiel erlernen. Sie geben anhand von Zahlen an, auf welchem Bund und auf welcher Saite die einzelnen Griffe erfolgen müssen. Ganz zu Beginn machen sich Einsteiger mit den einzelnen Saiten, den Bünden und dem Stimmen der Gitarre vertraut.

Alles beginnt mit einem chromatischen Lauf, bei dem die einzelnen Töne auf einer Saite mit der Greifhand gegriffen und mit der Schlaghand, mit dem Plektrum, angeschlagen werden. Der chromatische Lauf fördert die Fingerfertigkeit und die Koordination.

Schnell folgen die ersten Akkorde. Dabei sollten zuerst offene Akkorde wie A-Dur, A-Moll, E-Dur, E-Moll, C-Dur, D-Dur, D-Moll und G-Dur gespielt werden. Das sind auch die in der Praxis am häufigsten gespielten Akkorde. Später kommen die etwas schwierigeren Barré-Akkorde hinzu.

Parallel dazu werden die ersten Melodien gespielt. Echte Klassiker wie die Ode an die Freude, Amazing Grace oder „Die Gedanken sind frei" gelingen schon nach wenigen Wochen oder Monaten.

weiterführende Links:

hdm-stuttgart.de.de (Stand: 26.07.2024) Die Akustik-Gitarre Aufbau und Funktionsweise

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