Der Garten kann den Wert einer Immobilie steigern

Ist der Garten ansprechend angelegt, wirkt sich dies auf den Wert einer Immobilie aus. Wertsteigerungen von bis zu zehn Prozent können erzielt werden. Finden sich weitläufige Terrassen, Pools oder weitere Gestaltungselemente im Außenbereich, besitzt dies noch höhere Auswirkungen auf die Immobilienpreise. Werden einige Dinge beachtet, macht der Garten am Haus wenig Aufwand und es muss kaum Zeit in die grüne Oase investiert werden.

eine Frau gießt Ihre Pflanzen im Garten

Was gehört zur Gartengestaltung?

Die Gartengestaltung erfordert zunächst einige grundlegende Überlegungen. Wie der Außenbereich angelegt werden kann, ist nicht zuletzt von dessen Größe abhängig. Weiterhin muss mit einem bestimmten Budget kalkuliert werden.

Familien mit Kindern und ältere Menschen haben generell andere Vorstellungen von der Gestaltung des Gartens. Während Familien viel Wert auf einen Pool oder Spielgeräte für die Kinder legen, spielt bei älteren Menschen häufig der Nutzgarten und der Obst- und Gemüseanbau eine führende Rolle.

Der Rasen ist die Basis jedes Gartens. Mit der Anlage der Rasenfläche sollte erst begonnen werden, wenn alle übrigen Arbeiten abgeschlossen sind. So kann der Rasen wachsen, ohne bereits vorab beansprucht zu werden.

Die Anlage des Rasens vollzieht sich in folgenden Schritten:

  • Auflockerung des Bodens
  • Einebnen des Bodens
  • Rasensamen ausbringen
  • Fläche bewässern

Bei der Gartengestaltung und auch beim Neustart im Frühling , ist auch die Anlage der Gartenwege wichtig. Durch ein Wegesystem sollten alle Bereiche des Areals miteinander verbunden werden. Damit kann vermieden werden, über Beete oder Rasenflächen zu laufen.

Blumenbeete lockern jeden Garten auf. Die Entscheidung kann auf einjährige oder mehrjährige Pflanzen fallen. Ansprechende Hecken und Sträucher schaffen eine Abgrenzung und dienen als Schattenspender.

Welche Pflanzen brauchen wenig Pflege im Garten?

Wer möglichst wenig Aufwand betreiben und doch einen ansprechenden Außenbereich schaffen möchte, sollte sich auf einheimische Pflanzen beschränken. Diese sind an unser Klima bestmöglich angepasst und werden häufig mit Anwachsgarantie verkauft.

Die Anlage eines Staudengartens ist empfehlenswert, wenn der Garten schnell begrünt werden soll und ganz jährlich Blüten bewundert werden wollen. Stauden können mehrere Jahre am Standort verbleiben und lassen sich ganz individuell kombinieren.

Tipp: Werden Stauden zu groß, lassen sie sich durch Teilung verjüngen. Dabei erhält man zugleich neue Pflanzen, die an anderer Stelle eingepflanzt werden können.

Folgende Stauden benötigen nur wenig Pflege:

  • Elfenblume
  • Taglilie
  • Steppen-Salbei
  • Storchschnabel
  • Bergenie

Besonders robust und wuchsfreudig sind heimische Gehölze. Einmal gepflanzt brauchen sie kaum Pflege. Sogar der Wasserbedarf kann häufig allein durch den Regen gedeckt werden. Auch hinsichtlich des Substrats stellen Gehölze keine großen Ansprüche. Es eignen sich sandiger Boden wie auch ein lehmiges Substrat. Ein weiterer Vorteil von Gehölzen ist eine weitgehende Schädlingsresistenz.

Diese Gehölze brauchen kaum Pflege:

  • Kornelkirsche
  • Liguster
  • Schmetterlingsstrauch
  • Kolkwitze
  • Wolliger Schneeball

Was ist besser, Hecke oder Zaun?

Die Begrenzung des Gartens ist zugleich dessen Aushängeschild. Neben einigen rechtlichen Aspekten hinsichtlich der Höhe und Gestaltung, kann frei entschieden werden, ob mit Zäunen oder natürlichen Hecken gearbeitet wird.

Der Gartenzaun ist ein Klassiker. Zäune begrenzen das Grundstück vorderseitig, kommen aber auch häufig als Sichtschutz im Garten vor. Reihenhäuser besitzen oft nur wenig Außenfläche. Hier können Zäune eine platzsparende Lösung darstellen. Gartenzäune können aus Holz oder Metall bestehen. Der Pflegeaufwand ist gering. Beachtet werden sollte, dass Holzzäune nur eine begrenzte Haltbarkeit besitzen und regelmäßig imprägniert werden müssen.

Tipp: Für Hecken und Zäune gelten hinsichtlich Höhe und Abstand bestimmte Regelungen, die sich regional unterscheiden können und im Vorfeld in Erfahrung gebracht werden sollten.

Hecken haben sich ebenfalls bewährt und schaffen einen optimalen Sichtschutz. Im Gegensatz zu Zäunen wirken Hecken natürlich und lassen sich der Gartengestaltung optimal anpassen. Hecken sind robust und langlebig. Wer nur ein geringes Budget zur Verfügung hat, fährt mit der Heckenpflanzung deutlich billiger als beim Zaunbau. Eine dicht wachsende Hecke schützt zuverlässig vor neugierigen Blicken und wird gern unweit der Sitzbereiche angepflanzt. Auch die Außenbegrenzung der Gartenfläche durch eine Hecke ist durchaus üblich.

Was eignet sich am besten für eine Hecke?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Garten mit Hecken zu bepflanzen. Liguster, Thuja oder Buchsbaum sind kaum aus dem Grundstück wegzudenken, erfüllen sie doch verschiedene Funktionen:

  • natürlicher und unaufdringlicher Sichtschutz
  • zuverlässiger Schutz vor Wind und Schall
  • Schattenspender im Sommer
  • grüne und natürliche Grundstücksbegrenzung
  • Schutz vor Eindringlingen (bei dicht wachsenden Hecken)

Für die Heckenpflanzung können verschiedene Bäume und Sträucher gewählt werden. Auch hier sollte der Fokus auf heimischen Arten, die auch in öffentlichen Parkanlagen zu finden sind, zurückgegriffen werden.

Hecken können hinsichtlich ihrer Verwendung und Pflanzeigenschaften unterschieden werden:

  • Immergrüne Laubhecken (Kirschlorbeer, Eibe, Buchsbaum)
  • Immergrüne Nadelhecken (Wacholder, Thuja, Scheinzypresse)
  • Sommergrüne Laubhecken (Rotbuche, Hainbuche, Feuerahorn)
  • Vogelschutzhecken (Schneeball, Apfelbeere, Holunder und andere Beerensträucher)
  • Schmetterlingshecken (Schwarzer Holunder, Liguster, Brombeere)
  • Dornenhecken (Feuerdorn, Hagebutte, Weinrose)
  • Blütenhecken (Bauernjasmin, Blutjohannisbeere, Goldglöckchen)

Besonders reizvoll gestaltet sich die Kombination mehrerer Hecken. Bei der Anlage von Mischhecken gilt es zu beachten, dass die Pflanzen unterschiedlich schnell wachsen. Der Kirschlorbeer wächst beispielsweise bis zu 50 cm jährlich. Kirschlorbeer zu schneiden , verlangt nach zusätzlichem Pflegeaufwand. Auch Liguster, Thuja oder Feldahorn zählen zu den schnell wachsenden Heckenpflanzen, die Schnittmaßnahmen notwendig machen.

Hinweis: Es lassen sich immergrüne und laubabwerfende Hecken unterscheiden. Verliert die Hecke im Herbst ihr Laub, reduziert sich der Sichtschutz auf die Sommermonate. Nur dicht wachsende und immergrüne Hecken bieten ganz jährlichen Schutz.

Bildquelle: depositphotos.com