Die Ems
Allgemeines zur Ems
Die Ems durchfließt halb Deutschland bis in den Norden hinein und steht Namensgebend für die Region des Emslandes. Der Fluss besitzt in seinem Mündungsbereich zur Nordsee sogar einen Tidebereich. An vielen Stellen ihres Flusslaufs wurde die Ems nachträglich begradigt. Renaturierungsmaßnahmen sorgten in den vergangenen Jahren dafür, dass die Natur an vielen Stellen des Flusses zurückgekehrt ist. Ems-Altarme wurden wieder an den Fluss angeschlossen und bieten einen perfekten Ort für viele Vögel, Fische und Amphibien. An den größeren Abschnitten der Ems, wird rege Schifffahrt betrieben. Daher gilt an diesen Stellen der Fluss als Bundeswasserstraße. Die kommerzielle Schifffsbefahrung wird durch diverse Kanalverbindungen unterstützt. Radfahrer nutzen beispielsweise den Ems-Auen-Weg oder die Deutsche Fehnroute, um die Ems touristisch besser kennenzulernen. Der Verlauf der Ems wird in Obere-, Untere-, und Mittlere-Ems sowie Ems-Ästuar unterteilt.
Die Länge der Ems
Insgesamt besitzt die Ems eine Länge von 371 km. Dabei ist allerdings nicht die gesamte Länge der Ems für die Schifffahrt geöffnet. Lediglich auf 206 Kilometern wird die Schifffahrt auf der Ems betrieben. Die Ems besitzt außerdem ein 13.160 Kilometer großes Einzugsgebiet. Der Höhenunterschied beträgt bis zu 129 Meter. Auf dem Km 44,8 der Ems befindet sich eine Binnenwasserstraße welche bis zum Km 67,76 verläuft.
Wo entspringt die Ems und wo mündet sie?
Die Quelle der Ems liegt im Vorland des Teutoburger Wald. Hier sorgen verschiedene Bachverläufe, die der Senne entspringen, für eine der vielen Quellen der Ems. Die Sickerquelle lässt sich daher nicht als eine einzige Quelle definieren, sondern besteht aus verschiedenen, einzelnen Bächen. Der Ursprung der Quellverläufe liegt auf 130 Metern bei Schloß Holte-Stukenbrock. Weiterhin durchfließt die Ems die Münstersche Tieflandsbucht und Norddeutsches Tiefland, bis sie zur mittleren Ems anwächst. Danach beginnt die Ems-Ästuar die sich schließlich zur Außenems entwickelt und in die Nordsee mündet. Geografisch wird die Ems dabei an ihrer Mündung durch die Insel Borkum zerteilt. Daraufhin bilden sich die Arme Westerems und Osterems. Die Westerems sowie die Osterems besitzen Abflussrinnen die für die Schifffahrt verwendet werden und fließen über das Wattenmeer in das offene Meer.
Diese Nebenflüsse besitzt die Ems
Insgesamt besitzt die Ems 24 Nebenflüsse. Die linken Nebenflüsse sind der Schwarzwasserbach und der Ruthenbach sowie der Poggenbach und der Axtbach, Mussenbach, die Maarbecke und die Werse. Weiterhin fließen in sie die Münstersche Aa, der Temmingsmühlenbach und der Emsdettener Mühlenbach, der Frischhofsbach, der Frischebach, der Randelbach und der Elsbach sowie die Westerwoldsche Aa und die Termunterzijldiep sowie die Damsterdiep. Als wichtigste rechte Nebenflüsse gelten der Loddenbach, die Hessel und die Bever. Auch die Leda und die Hase finden sich unter den Nebenflüssen der Ems wieder.
Diese Städte werden durchflossen
Die Ems durchfließt Telgte bis Rheda-Wiedenbrück und trifft schließlich auf das Münsterland. Hier durchfließt sie die Stadt Münster. Gekreuzt wird sie später vom Dortmund-Ems-Kanal. Danach durchläuft die Ems Rheine von Nordrhein-Westfalen über Westfalen, bis sie das Bundesland Niedersachsen erreicht. Nun verläuft die Ems durch das Emsland an Städten, wie Salzbergen, vorbei. Selbst Lingen im Emsland wird von dem Fluss durchquert. Zum Schluss folgen Städte wie Herbrum, Leer und Pogum. An ihrer Mündung zählt der westliche Teil der Ems zu Groningen, einer Provinz in den Niederlanden.
Quelle des Bildes: pixabay.com
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