Immobilie verkaufen in Frankfurt trotz steigender Zinsen
Die Lage auf dem Frankfurter Immobilienmarkt ist angespannt. Vor allem, wer seine Wohnung oder sein Haus verkaufen möchte, braucht einen langen Atem.
Die Kauflust auf dem Frankfurter Immobilienmark t ist anhaltend gedämpft. Nachdem zunächst die hohen Immobilienpreise zu einem Rückgang der Nachfrage beigetragen haben, machen nun steigende Zinsen und Inflation den Verbrauchern zu schaffen. Dem können die sinkenden Objektpreise kaum etwas entgegensetzen. Die Aussichten, vor allem auf Seiten der Verkäufer, waren also schon einmal deutlich besser. Wer sein Objekt trotzdem verkaufen möchte, braucht vor allem eins: einen starken Partner an seiner Seite. Mit Erfahrung, Know-how und den richtigen Kontakten ist ein guter Verkauf nicht ausgeschlossen.
Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt in Frankfurt?
Es gibt auf Bundesebene keine andere deutsche Großstadt, in der die Immobilienpreise so stark fallen wie Frankfurt. Damit nimmt die Stadt eine Sonderposition auf dem bundesweiten Markt ein. Doch anders als erwartet, führen die sinkenden Preise keineswegs zu neuen Impulsen. Die Zurückhaltung der potenziellen Käufer ist deutlich spürbar. Grund sind vor allem Faktoren von außen.
Für die meisten Verbraucher in Deutschland wird der lang gehegte Traum vom Eigenheim tatsächlich immer unrealistischer. Nach lange Zeit sehr günstigen Konditionen steigen die Zinsen bei Immobilienkrediten spürbar an, was zu einer deutlichen Verteuerung des Kaufs führt. Dazu kommen steigende Mieten, sodass es für viele Verbraucher immer schwieriger wird, das nötige Eigenkapital aufzubauen, um überhaupt einen Kredit zu erhalten.
Im ersten Quartal 2023 sind die Immobilienpreise auf Bundesebene gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 2,1 Prozent gefallen. Auch gegenüber dem letzten Quartal im Vorjahr gaben die Preise deutlich nach. Sie sanken noch einmal um zwei Prozent. Noch deutlicher entwickelte sich die Abwärtsspirale bei Wohnimmobilien in Frankfurt. Hier sanken die Preise um 6,4 Prozent zur Jahresfrist. Gegenüber dem letzten Quartal 2022 verloren die Preise 2,2 Prozent.
Verunsicherung dämpft Kauflust
Auf Seiten der Verbraucher ist es vor allem die allgemeine Verunsicherung, die dazu führt, dass die Kauflust zurückhaltend ist. Neben den gestiegenen Zinsen werden in Umfragen sehr oft hohe Baukosten und allgemeine Verunsicherung genannt. Letztere hat vor allem der Ukrainekrieg mitgebracht.
Dass Frankfurt dabei auf den ersten Blick stärker betroffen ist als andere deutsche Städte, kommt nicht von ungefähr. In der Vergangenheit hat Frankfurt die höchsten Preiszuwächse im bundesweiten Schnitt verzeichnen können. Daher ist es jetzt laut Expertenaussagen nicht überraschend, dass die Preise auch deutlich stärker und zugleich schneller sinken. Trotzdem bleibt Frankfurt keineswegs die Ausnahme. Ein Blick auf die Zahlen zeigt bundesweit ein besorgniserregendes Bild. Im März 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen so stark zurückgegangen wie seit 16 Jahren nicht mehr.
Nicht nur der Verkauf von Wohnimmobilien gestaltet sich in Frankfurt schwierig. Auch die Zahl der Bauprojekte geht in der Metropole zurück. Trotz der sinkenden Preise sind Wohnimmobilien, ob nun Altbau oder neues Einfamilienhaus, deutlich teurer. Grund sind die hohen Zinsen.
Ist es ratsam, jetzt eine Immobilie zu verkaufen?
Nicht nur in Frankfurt, sondern bundesweit fragen sich viele Immobilienbesitzer, ob sich aktuell der Verkauf der eigenen Immobilie lohnt. Die Meinungen gehen hier weit auseinander. Zum einen sind die Preise gesunken, zum anderen ist aber auch die Nachfrage stark eingeschränkt. Generell sind vor allem die Voraussetzungen für einen schnellen Verkauf eher schlecht. Häufig braucht es schlichtweg ein wenig Geduld, um eine Wohnung oder ein Haus noch zu einem guten Preis zu veräußern.
Wer aber seine Immobilie verkaufen möchte, sollte nicht zwingend davor zurückschrecken. Zwar sind die Preise ein wenig gesunken, befinden sich aber noch immer auf einem hohen Niveau. Dazu kommt, dass in den kommenden Jahren wohl mit weiter steigenden Zinsen und damit mit einer Verteuerung gerechnet werden muss. Das macht es vor allem für Verbraucher immer schwieriger, ein Eigenheim zu kaufen. Die Finanzbelastung ist in diesem Fall am höchsten.
Wie wirken sich steigende Zinsen auf Immobilienpreise aus?
Steigende Zinsen sorgen vor allem dafür, dass sich Immobilienkredite signifikant verteuern. Dadurch wird der Immobilienkauf für immer mehr Verbraucher unerschwinglich. Zudem ist unklar, wie sich die Zinsentwicklung mittelfristig gestalten wird. Aktuell wird tendenziell eher von höheren Zinsen ausgegangen. Damit lässt sich nur schwer abschätzen, wie teuer Immobilien mittelfristig wirklich werden.
Zudem steigt neben den Zinsen der Eigenkapitalbedarf. Auch das macht es mittlerweile immer schwieriger, den Immobilienkauf erfolgreich abzuwickeln.
Was ist die Aufgabe eines Maklers?
Geht es darum, trotz eher schwieriger Marktbedingungen, das eigene Haus oder eine Wohnung zu verkaufen, ist ein Makler in jedem Fall der richtige Ansprechpartner. Er steht an der Seite der Verkäufer und hilft bei der Vermarktung des Objekts. Immobilienbesitzer profitieren hier nicht nur von der Erfahrung und dem Know-how des Maklers, sondern schlichtweg auch von den Kontakten. So wenden sich potenzielle Interessenten gern auch erst an einen Makler, um herauszufinden, ob dieser vielleicht ein entsprechendes Angebot parat hat. Kommt es tatsächlich zu einem Verkauf, managt der Makler diesen und hilft bei der Klärung aller wichtigen Fragen auf Seiten der Verbraucher und Käufer. So koordiniert er für den Verkauf erforderliche Termine und hilft bei der Ausgestaltung des Kaufvertrags.
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