Ratgeber Handtücher – So kauft man besser

Wohl kaum einen anderen Gebrauchsgegenstand verwendet man so häufig wie das Handtuch. Schon alleine deswegen empfiehlt es sich, beim Kauf genauer hinzuschauen. Unterschiede gibt es nicht nur beim Material sondern auch bei den Größen und der Verarbeitung. Unser Einkaufsratgeber für Handtücher hilft, Frust zu vermeiden und passende Handtücher für jede Gelegenheit zu finden.

zwei Handtücher liegen auf einer Ablage und daneben ein Strauß mit Trockenblumen

Der Größencheck

Der Gesundheit zuliebe mehrere Handtücher verwenden , damit sich Keime nicht ausbreiten können. Außerdem sollten Handtücher zum Abtrocknen von Gesicht, Körper, Füßen und Haaren regelmäßig gewechselt werden. Die Lebenszeit eines Handtuchs liegt bei etwa drei bis fünf Jahren, abhängig von Handtuchqualität und Verwendungshäufigkeit. Die Auswahl an Handtüchern ist groß und sorgt oft für Verwirrung. Vor allem mit den vielen erhältlichen Handtuch-Größen fühlen sich viele überfordert.

 

Handtuch-Größen können je nach Hersteller variieren, die gängigsten sind diese:

Handtuch-Typ
Verwendung
Handtuch-Größe
Seiftuch
Gesichtsreinigung
30 x 30 cm
Gästehandtuch
Abtrocknen nach dem Händewaschen
30 x 50 cm
Klassisches Handtuch
Universell einsetzbar
50 x 100 cm
Duschtuch
Abtrocknen nach dem Duschen oder Baden
80 x 150 cm
Saunahandtuch
Unterlage in der Sauna
80 x 200 cm
Strandtuch
Unterlage am Strand oder für die Strandliege
90 x 180 cm

 

Verschiedene Materialien und ihre Eigenschaften

Möchte man ein langlebiges Luxus Handtuch kaufen , spielt das verwendete Material eine entscheidende Rolle. Besonders saugfähig sind zum Beispiel Handtücher aus Frottier. Durch das spezielle Webverfahren erhalten die einzelnen Schlingen eine große Oberfläche und viel Volumen. Je nach Herstellungsart gibt es Frottier in diversen Qualitäten, so dass sich Frottier-Handtücher mit unterschiedlichen Eigenschaften präsentieren.

Walkfrottier: besonders weich

Zwirnfrottier: robust und fest

Veloursfrottier: samtähnlich

Baumwolle wird anhand ihrer hohen Saugfähigkeit bei der Handtuch-Herstellung häufig verwendet. Noch dazu ist die Naturfaser gut für Allergiker geeignet. Wird Baumwolle ein Leinenanteil hinzugefügt, fühlt sich das Material robuster an – beim Abtrocknen ist dann ein leichter Massageeffekt spürbar.

Auch Viskose kommt bei der Herstellung infrage. Sie ist sehr weich, trocknet schnell und ist atmungsaktiv. Mikrofaser-Handtücher sind angenehm leicht und dadurch perfekt für den Einsatz unterwegs.

Das sagt die Handtuch-Dicke aus

Wo hochwertige Handtücher angeboten werden, wird auch das Gewicht mit angegeben. Dieses beginnt bei 380 g/m² und endet bei mehr als 600 g/m². Beim Handtuch-Kauf stellt das so genannte Flächengewicht ein Qualitätsmerkmal dar, wobei eine niedrige Grammatur nicht unbedingt etwas über Materialqualität oder Verarbeitung aussagt. Es handelt sich vielmehr um die Eigenschaften, welche ein Handtuch dadurch erhält.

Merkhilfe:

Je höher das Gewicht pro Quadratmeter und damit die angegebene Grammatur, umso dicker und schwerer ist das Handtuch.

Prinzipiell lässt sich sagen: Leichte Handtücher sind weniger dick und damit meist auch weniger robust als schwere Varianten. Dafür können sie platzsparend verstaut werden. Ist das Flächengewicht höher, nehmen auch Saugfähigkeit und Flauschigkeit zu. Für entspannende Momente im Alltag bevorzugen die meisten Handtücher zwischen 500 und 550 g/m².

So lässt sich die Qualität überprüfen

Vor dem Kauf immer die Handtuch-Oberfläche anschauen: Fussel, überstehende Fäden und leicht gezogene Schlingen können ein wichtiger Hinweis für mindere Qualität sein. Breit genähte Säume verleihen Stabilität, wobei insbesondere Handtücher mit doppelten Nähten an den Säumen als hochwertig verarbeitet eingestuft werden.

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