Schlafsack Empfehlungen – Materialien & Temperaturen
Möchte man eine Nacht oder gleich mehrere Nächte in der Wildnis verbringen, dann sollt man sich nicht nur um ein Zelt kümmern, sondern auch um einen warmen Schlafsack. Der Schlafsack ist in der Nacht besonders wichtig, denn er soll den Körper warm halten und für eine angenehme Nacht sorgen.
Nun gibt es aber in den Läden nicht nur einen Schlafsack, sondern eine riesige Auswahl, die sehr schnell überfordert. Nun stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage welche Kriterien, dazu gehören auch der Wärmegrad und natürlich das Material, ein Schlafsack haben muss, um als guter Schlafsack durchzugehen.
Die Art der Schlafsackverwendung kürt den Sieger
Grundlegend macht es einen Unterschied, wo man mit seinem Schlafsack übernachten möchte. Handelt es sich beim Übernachtungsort beispielsweise um einen Berggipfel, dann sollte der Schlafsack anders beschaffen sein als beispielsweise für eine Nacht im Grünen. Deswegen sollten gerade Personen, die sehr viel an unterschiedlichen Outdoor-Orten übernachten, auch verschiedene Schlafsäcke besitzen. Bevor man einen Schlafsack kauft, sollte man sich über verschiedene Details im Klaren sein.
Zu diesen Details gehören unter anderem:
- Materialien,
- Größen
- Temperaturgrade usw.
In dem nachfolgenden Ratgeber wollen wir zu allen diesen Bereichen nicht nur Ratschläge geben, sondern hilfreiche und sinnvolle Tipps und Informationen bieten, dass Sie den perfekten Schlafsack finden.
Welche Arten von Schlafsäcken gibt es?
Es gibt unterschiedliche Jahreszeiten, also gibt es auch sehr unterschiedliche Schlafsackarten. Insgesamt unterscheidet man 10 Arten.
Diese 10 Arten unterteilen sich wie folgt:
- Sommerschlafsack
- Winterschlafsack
- 3 Jahreszeiten Schlafsack
- Hüttenschlafsack
- Kunstfaser Schlafsack
- Daunenschlafsack
- Kinderschlafsack
- Babyschlafsack
- Mumienschlafsack
- Deckenschlafsack
Jeder dieser Schlafsäcke kann für sehr unterschiedliche Zwecke genutzt werden. So sind der Sommer- und der Winterschlafsack besonders für die jeweiligen Jahreszeiten geeignet. Der Baby-und der Kinderschlafsack hingegen sind besonders bei der Größe für die einzelnen Personengruppen gedacht. Der Kunstfaser-und der Daunenschlafsack unterschieden sich je nach Material. So gibt es für jeden Nutzer den passenden Schlafsack.
Welche Größen gibt es beim Schlafsack?
Neben der eigentlichen Art und der Passform unterscheidet man den Schlafsack auch von den Größen. Nun sind Passform und vielleicht auch Material, zu welchem wir später noch kommen, nicht ganz so wichtig wie die Größe. Bei der Größe ist es besonders wichtig, dass der Nutzer gut in den Schlafsack passt, er darf unter keinen Umständen zu groß oder zu klein sein.
Wäre der Schlafsack zu weit geht zu viel Wärme verloren, ist dieser zu klein fühlt man sich als Nutzer nicht wohl. Die Länge eines Schlafsacks wird in Zentimetern angegeben und anhand der Körpergröße einer jeden Person lässt sich perfekt die richtige Schlafsäckgröße heraussuchen.
Natürlich ist es für besonders große Menschen sehr schwer den richtigen Schlafsack zu finden, aber auch hier haben zahlreiche Hersteller eine Lösung gefunden, diese nennt sich XXL-Größe.
Welches Material ist am besten? Daunen oder Kunstfaser?
Natürlich spielt auch das Material eine Rolle. Grundlegend ist die Auswahl zwar klein, kann aber trotzdem Fragen aufwerfen. Welche Faser ist nun besser für einen Schlafsack geeignet? Wir haben einmal die Daunen und die Kunstfaser betrachtet und die Vorteile zusammengetragen.
Die Daunenmaterialien bringen eine gute Wärme in den Schlafsack und haben zusätzlich ein angenehmes Gewichtsverhältnis. Bei guter Handhabung ist dieser sehr langlebig. Jedoch gibt es auch Nachteile. Wir die Daune nass, ist der Schlafsack nicht mehr zu gebrauchen. Zusätzlich hat ein Schlafsack mit einer Daunenfüllung eine sehr lange Trockungsphase. Zusätzlich ist ein solcher Schlafsack sehr pflegeintensiv. Wer also einige Male im Jahr kurz zelten will, der ist bei der Daune genau richtig. Bei langen Touren eignet er sich eher weniger.
Als zweite Auswahl kann man einen Kunstfaser Schlafsack nutzen. Dieser ist preiswerter, aber leider auch etwas schwerer als der Daunenschlafsack. Er lässt sich leichter trocknen, dafür besitzt dieser eine geringere Lebensdauer. Der Kunstfaser Schlafsack eignet sich für Ausflüge beim Camping oder den längeren Trip über die Berge und die Alpen.
Wie viel dürfen Schlafsäcke kosten?
Diese Frage ist abhängig vom Anwendungsgebiet, Material, der Wärmeleistung und dem Gewicht.
Hier in der Grafik sehen Sie eine Übersicht für Hüttenschlafsäcke von einer Schlafsack Empfehlungen Seite. Wie man hier sieht, bestimmt die Kombination aus Material, Wärmeleistung und Gewicht den Preis. Die Modelle aus Seide sind hochwertiger und leichter – daher auch teurer. Diese Schlafsäcke sollte man wählen, wenn man auf Qualität setzt und nicht in zu kalten Regionen unterwegs ist. Fleece ist hingegen warm und eher kostengünstig. Dafür muss man mit mehr Gewicht rechnen.
Die Temperaturbereiche für den Schlafsack
Ein warmer Schlafsack ist gut und schön, wenn dieser noch passt ist es noch besser. Nun sollte man beim Kaufen aber auch auf die Temperaturgrade achten, die ein Schlafsack besitzen kann.
Grundlegend kann ein Schlafsack nur in Temperaturzonen unterteilt werden. Man unterscheidet also:
- Komforttemperatur
- Grenztemperatur
- Extremtemperatur
Die Komforttemperatur ist so ausgelegt, dass eine Frau ganz bequem in der Nacht durchschlafen kann, ohne dabei durch zu kalte Füße oder ähnliches zu erwachen. Dieser Wert legt sich nur auf die Frau fest, wobei die Grenztemperatur für den Mann ausgelegt ist. Bei der Grenztemperatur kann es je nach Umständen aber dazu kommen, dass Zusatzkleidung benötigt wird. Bei der Extremtemperatur, wird es schon etwas schwieriger gut durchzuschlafen, eine Frau sollte es bei dieser Temperaturgrenze wenigstens auf 6 Stunden Schlaf schaffen.
Um das besser zu verdeutlichen hier ein Beispiel: Ein Schlafsack hat beim Kauf folgende Kennzeichnung, Comfort +15°C – Limit +11°C – Extrem -4°C. Dann bedeutet das wiederum, dass es bei einer Temperatur von 15 Grad noch sehr angenehm ist, ab 10 Grad beginnt dann schon der Limitbereich an dem es selbst angezogen im Schlafsack unangenehm werden könnte. Bei einer Temperatur von- 4 Grad, befindet man sich im Extrembereich und sollte mit diesem Schlafsack nicht mehr wirklich draußen schlafen.
Grundlegend sollten Sie beim Kauf eines Schlafsacks immer die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen und sich genau überlegen, welche Temperaturen Sie gut finden oder wie groß der Schlafsack sein muss. Hier müssen Sie vor allem beachten, dass Sie die Nachtemperatur rechnen.