Sieben Ablenkungen in der Corona-Krise!

Die Corona-Krise hat uns alle eiskalt erwischt und plötzlich war das Leben, das wir mal kannten vorbei. Keine spontanen Treffen mehr mit Freunden, das Kino hat zu, das Lieblingscafé ist geschlossen, selbst Treffen mit der eigenen Familie sind vor Regeln und Abständen nicht gefeit. Auch wenn es jetzt schon einige Lockerungen in Deutschland gibt, bleiben Sorge und Ängste dennoch ständiger Begleiter. Deswegen gibt es hier sieben Ideen, wie man sich in der Corona-Krise ablenken kann.

1. Sport machen und fit bleiben

Heutzutage ist es relativ einfach, Zuhause Sport zu betreiben. Es gibt viele Tutorials auf YouTube oder anderen Social Media-Seiten, die bestimmte Work-outs vormachen. Diese kann man dann einfach nachahmen oder selbstständig abwandeln. Was man dazu braucht, ist Platz, Sportkleidung und im besten Fall eine Isomatte oder Yoga-Matte. Da man Zuhause ist, hat man mehr Freiheiten. Was man anzieht, wie man sich bewegt, wie viele Durchläufe man pro Durchgang macht, ist einem selbst überlassen. Wer sich vorher geschämt hat und nicht ins Fitnessstudio gehen wollte, ist jetzt Zuhause gut aufgehoben. Sport tut nicht nur dem Körper gut, weil er Kreislauf, Herz und Stoffwechsel anregt, sondern auch der Psyche. Durch die Ausschüttung von Endorphinen bekommt man gute Laune. Zusätzlich dazu ist das Erfolgserlebnis, sich überhaupt zum Sport aufgerafft zu haben, ein motivierender Höhepunkt.

Ein Mann wandert in den Bergen
Erholung finden beim Wandern

2. Spaziergänge und Wanderungen in der Natur

Für alle, die sich bewegen, aber nicht gleich ein ganzes Work-out betreiben wollen, ist ein Spaziergang eine gute Alternative. Der Kreislauf kommt hierbei ebenfalls in Schwung und es ist nicht ganz so anstrengend wie der Sport Zuhause. Gegenteilig zum Sportmachen ist das Spazierengehen eher eine gemütliche Ablenkung. Anstatt ein bestimmtes Ziel erreichen zu müssen, kann man die Außenwelt auf sich wirken lassen. Außerdem ist hier der Vorteil, dass man das Haus tatsächlich mal verlässt. Gerade bei gutem Wetter kann ein Spaziergang die Laune erzeugen und unterstützen. Dafür muss man nicht in den Park gehen, auch ein Spaziergang durch die Stadt kann dabei schon helfen. Einfach mal die Gedanken schweifen lassen und nicht an die neusten Corona-Nachrichten der einzelnen Bundesländer denken. Der Park eignet sich dafür etwas besser, weil man die Natur in all ihrer Schönheit und Größe auf sich wirken lassen kann.

3. Verschönerungen auf dem Balkon oder im Garten

Dass die Natur eine Wirkung auf menschliche Gemüter hat, ist nicht nur beim Spazieren eine Tatsache. Wer Zugriff auf einen Garten hat, kann diese Corona-Zeit dafür nutzen das Beste aus dieser grünen Fläche zu machen. Selbst Hand anzulegen, erhöht, ähnlich wie der Sport, das Selbstbewusstsein. Die Hände mit Erde schmutzig machen, zusehen wie aus einem kleinen Samen eine Pflanze wird, verleiht ein angenehmes Hochgefühl von Stolz. Egal ob Gemüse, wie Tomaten, Gurken oder Salat, oder Blumen, wie Lilien oder Dahlien. Man vergisst die Außenwelt, weil man selbst etwas hervorgebracht hat. Außerdem ist es eine gute Ablenkung, den Garten so weit aufzupeppeln, dass man sich wohl fühlt. Das gleiche gilt übrigens auch für den Balkon. Auch wenn man nicht so viel Platz hat, kann man sich hier genauso austoben. Das eigene Werk wachsen zu sehen, lässt neue Hoffnung schöpfen und ist eine gute Ablenkung gegen Sorgen und Weltschmerz.

4. das Haus oder die Wohnung auf Vordermann bringen

Wenn das Wetter einen Gartenaufenthalt nicht zulässt oder draußen gerade generell gemieden wird, ist unsere vierte Idee passend. Endlich mal Klarschiff machen und sich den Dingen entledigen, die überflüssig geworden sind. Aussortieren befreit nicht nur Schränke von unnötiger Last, sondern hat auch den gleichen psychologischen Effekt. Entrümpelungen helfen dabei, diese Befreiung auf einer emotionalen Ebene zu erleben. Es entsteht mehr Platz und meistens mehr Ordnung. Genau diese Ordnung und Klarheit fehlt in der aktuellen Corona-Krise, deswegen ist diese Ablenkung besonders hilfreich. Sollte man sich ein Home-Office einrichten oder eingerichtet haben, ist es wichtig sich Zuhause wohlzufühlen und von überflüssigen Dingen zu befreien. So hat man inmitten der Krise einen Ort, an dem man sich sicher fühlen kann. Zusätzlich kann man die aussortierten Dvds, Cds, Bücher und was sonst anfällt, weiter verkaufen und somit einen Umsatz machen.

5. Lesen lässt Sorgen vergessen

Wenn im Bücherregal wieder mehr Platz ist, kann man dieses gleich wieder auffüllen. Beim Lesen verliert man sich in fremde Welten und wird von den eigenen Problemen und Ängsten temporär abgelenkt. Besonders gut eignen sich hierfür Thriller und Krimis. Charlotte Link, John Grisham und Tess Gerritsen sind Bestsellerautoren mit Spannungsfaktor. Mit einen von diesen Romanen hat man garantiert Corona nicht mehr im Kopf, sondern die Frage wer der Mörder ist und was als nächstes passieren wird. Aber auch andere Genre lesen sich gut als Ablenkung. Bei Liebesromanen und Romance ist Nicholas Sparks nach wie vor einer der ersten Autorennamen, die fallen. Wer gerne lange Romane liest, würde sich sicherlich mit Kate Morton anfreunden können. Ihre Schicksalsromane haben meistens zwei Zeitebenen, mehrere plötzliche Wendungen und Familiendramen. Ablenkung ist auch hier garantiert. Eine weiteres hilfreiches Genre sind die Klassiker, egal ob Goethe, die Brontë-Schwester oder Jane Austen: Die Welt der Klassiker waren eine völlig andere und können helfen abzulenken und zu vergessen.

6. Filme und Serien neu entdecken

Manchmal ist die innere Unruhe allerdings so groß, dass man sich nicht einfach nur hinsetzten und lesen kann. Da können andere Medien helfen. Das Prinzip ist natürlich das gleiche, sich von einer anderen Geschichte in eine fremde Welt ziehen und ablenken lassen. Auch wenn DVDs und Videokassetten ihren Charme verloren haben, Filme und Serien haben das sicherlich nicht getan. Im heutigen Zeitalter von Netflix&Co ist die Auswahl vermutlich größer denn je. Von Dramen, zu Komödien, Liebesgeschichten und Horrorfilmen kommt Ablenkung in sämtlichen Formen. Bei Serien, die für das heutige Format des "Bingens" gemacht sind (anstatt jede Woche auf eine neue Folge zu warten, schaut man die Serie am Stück), wie die deutsche Serie DARK, vergisst man die eigenen Probleme schneller als man dem Plot folgen kann. Das Schöne an der heutigen Technologie ist, dass sie immer wieder den Rahmen der Möglichkeiten sprengt. Das Add-On "Netflix Party" ermöglicht Filmabende mit anderen übers Internet zu veranstalten. Bis zu 10 Personen können mitschauen und dank der Chatfunktion kann man das Gesehene kommentieren. Es ist fast so als wäre man zusammen, aber man hält den sicheren Abstand definitiv ein.

Viele dieser Ideen können auf eigene Vorstellungen und Bedürfnisse erweitert werden. Außerdem lassen sie sich wunderbar kombinieren. Sobald der Garten wieder benutzbar ist, kann man sich hinaus setzten und den neuen Thriller lesen. Nachdem man sich bei einem Home-Work-out ausgepowert hat, kann man bei einem Filmabend entspannen. Die neuste Lieblingsbuchreihe ist wahrscheinlich schon als Film oder Serie verfilmt worden. Das wichtigste ist, positiv zu bleiben und sich nicht von der Krise unterkriegen lassen.

Bildquelle: pixabay.com – Wandern