Vegane Proteine: Mit diesen Lebensmitteln fit bleiben
Eine vegane Ernährung wird mittlerweile von immer mehr Menschen auf der Welt verfolgt. Fast jeder Zehnte soll in Deutschland sogar vegan leben und dafür auch gern etwas mehr im Supermarkt bezahlen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die eigene Gesundheit aus, sondern auch der ökologische Fußabdruck wird reduziert. Wer viel und gern Sport treibt, sollte dabei aber nicht das nötige Eiweiß vergessen. Dazu muss jedoch nicht Fleisch, Fisch oder Käse auf den Teller, denn es gibt viele vegane Lebensmittel, die dasselbe leisten können und sogar noch besser verträglich sind. Wir stellen einige Proteinquellen vor, die auf keinem Speiseplan fehlen sollten!
Die besten veganen Quellen für Muskelpower
Vegane Lebensmittel können den Muskelaufbau genauso hervorragend fördern wie tierische Produkte. Wichtig ist dabei jedoch, dass der Tagesbedarf an Proteinen erreicht wird. Zwischen 0,7 und 1,2 Gramm pro Körpergewicht dürfen es bei Sportlern ruhig sein. Dazu ist auch die Bioverfügbarkeit von Eiweißen ein wichtiger Faktor. Oftmals werden vegane Proteinquellen nämlich in Kombination mit anderen Lebensmitteln noch effizienter vom Körper aufgenommen. So können Hülsenfrüchte z. B. besonders gut mit Getreide oder Nüssen und Samen kombiniert werden. Zu den wichtigsten Proteinquellen bei einer pflanzlichen Ernährung zählen Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Pilze und Haferflocken beim morgendlichen Müsli. Aber auch verarbeitete Produkte wie Tofu, Tempeh und Seitan dürfen auf den Teller kommen. Sogar unter den grünen Gemüsesorten gibt es einige Proteinquellen: So dürfen auch Brokkoli, Kohl und Spinat in den Proteinshake wandern oder in leckeren Gemüsepfannen verarbeitet werden. Mittlerweile gibt es außerdem zahlreiche schmackhafte Proteinpulver, die vor oder nach dem Training mit Wasser oder Pflanzenmilch getrunken werden können. Verschiedene Shakes wurden auf dem Blog von Eat Smarter unter die Lupe genommen. Das Eiweiß stammt dabei z. B. aus Sojabohnen, Erbsen oder Reis.
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Gute Gründe für die pflanzliche Ernährung
Sportliche Menschen glauben oftmals, dass sie ihr volles Potenzial nur dann ausschöpfen können, wenn sie ihren Körper mit tierischen Produkten stärken. Das ist jedoch ein Irrglaube, der längst widerlegt wurde. Vor allem Milchprodukte stehen seit Längerem unter Beschuss, denn sie sollen zum einen das Wachstum von Krebszellen fördern und zum anderen den Körper stark verschleimen. Aber auch andere Tierprodukte wie Fleisch und Eier sind für Sportler nicht unbedingt ideal. Das zeigte erst kürzlich die Dokumentation The Game Changers auf Netflix, die einige Spitzensportler und Feuerwehrmänner bei der Umstellung auf einen veganen Lebensstil begleitete. Schon wenige Tage nach dem Beginn der neuen Essgewohnheiten konnte bei allen festgestellt werden, dass sich der Blutfluss verbessert hatte und damit auch das Herz belastbarer geworden war.
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Sogar einige Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft leben mittlerweile vegan und brillieren auf dem Feld. Der Ernährungsexperte Axel Schurawlow erklärte für einen Blogartikel, warum viele Athleten nach der Umstellung bessere Leistungen erbringen. Der Verzicht auf Fisch, Fleisch und Milchprodukte wirkt außerdem entzündungshemmend und hat damit auch echte Vorteile für Sportbegeisterte. Wer sich vegan ernährt, merkt bspw., dass Muskelkater schneller abklingen und die Regenerationszeit nach harten Workouts verringert wird.
Die Umstellung zum veganen Lebensstil bedeutet nicht automatisch einen Verlust von Kraft oder Ausdauer. Ganz im Gegenteil! Wer seine Makros zu Beginn etwas genauer beobachtet und dabei vor allem auf die ausreichende Zufuhr von Proteinen achtet, kann mit der neuen Ernährung sogar noch kräftiger, ausdauernder und schneller werden.