Bayern: Bau-Boom in Nürnberg — Wie kommt es dazu?
Die bayrische Großstadt Nürnberg im Norden des Bundeslandes erlebt derzeit einen Bau-Boom, welcher in seiner Geschichte wahrscheinlich einmalig ist. In keiner anderen Stadt wird derzeit soviel gebaut, wie es aktuell hier der Fall ist. Das sind gute Nachrichten für Interessierte — aber woher kommt der plötzliche Boom?
Diese Nachrichten sorgen für Entspannung bei jedem, der ein Objekt in Nürnberg kaufen möchte. Sowohl in Nürnberg als auch in der näheren Umgebung wird derzeit soviel gebaut und es kommt langsam aber sicher auch zu einer leichten Entspannung am Markt. Durch die Corona-Krise nimmt die Nachfrage aus dem In- und Ausland etwas ab. Es wird aber nicht dazukommen, dass die Immobilienpreise plötzlich gänzlich einbrechen. Weiterhin ist die Nachfrage nämlich höher als das Angebot.
Insbesondere Ansbach bleibt interessant
Die Baugenehmigungen in Nürnberg für Ein- und Zweifamilienhäuser sind auf 270 gestiegen — dies entspricht ein Wachstum von fast einem Viertel. Doch eine Stadt in dieser Region verzeichnet wohl den größten Wachstum: Ansbach. Die Stadt gab bekannt, dass die Anzahl an Baugenehmigungen auf 48 gestiegen ist — ein Plus von 128,6 Prozent.
Andere Städte in der Umgebung variieren allerdings in der Anzahl, denn Schwabach oder Erlangen verzeihen sogar weniger Baugenehmigungen als im Vorjahr. Ebenfalls kam es in den Landkreisen wie Erlangen-Höchstadt, Nürnberger Land oder Windsheim ebenfalls zu einem Rückgang, dennoch bleiben die Städte aber stark.
Teilweise ist die Nachfrage in einzelnen Städten so groß, dass lediglich ein Immobilienmakler in Nürnberg möglicherweise helfen kann. Dienstleister wie City Immobilienmakler oder ähnliche können nämlich eine Wohnung oder ein Haus vermitteln, noch bevor eine Anzeige in der Zeitung erscheint. Das minimiert die Auswahl erstmal für den Vermieter oder Verkäufer.
Woher kommt das Wachstum?
Das Wachstum resultiert insbesondere dadurch, weil die Banken äußerst günstige Kredite vergeben können und dies beschleunigt sowohl den Wohnungs- und Hausbau, als auch den Kauf von bestehenden Objekten. Insbesondere in Bayern beziehungsweise durch die bekannten Genossenschaftsbanken kommt es offenbar zu einer Reihe an günstigen Baukrediten.
In Nürnberg zählt die Sparda-Bank zu den größten Genossenschaftsbanken und dieses Finanzinstitut gab bekannt, dass die Bilanzsumme um 7,7 Prozent gestiegen ist. Für Wachstum hat insbesondere das Geschäft mit Immobilienkrediten gesorgt. Im nächsten Jahr könnte es erneut zu einem Wachstum kommen.
Hat Corona noch einen Einfluss auf das Immobiliengeschäft?
Die Zahl der aktuellen Corona-Fälle sinkt zunehmend. Hierdurch kam es seitens der Staatsregierung zu einigen Lockerungen. Die Gastronomie kann endlich aufatmen und auch die Hotels werden wieder besucht. All das sorgt entsprechend für eine Entspannung, denn Kurzarbeit ist damit gänzlich verschwunden — zumindest innerhalb dieser Branchen.
Damit haben die Menschen auch wieder Geld und können gegebenenfalls Kredite nehmen. Die Finanzierungen sind nämlich ausgesprochen günstig. Weiterhin scheint die durch Corona bedingte Wirtschaftskrise als nicht so fatal auszufallen als erwartet. Eine zweite Welle an Infektionen bleibt scheinbar ebenfalls aus. Virologen tendieren aber noch zu einer zweiten Welle gegen Winter.
Damit bleibt festzuhalten, dass Corona scheinbar keine direkten Auswirkungen auf das Immobiliengeschäft haben wird. Die derzeitigen Auswirkungen sind teilweise sehr gering. Vor allem kam es zu baulichen Verzögerungen.
Bildquelle: pixabay.com Nürnberg Altstadt