Haus verkaufen – hilfreiche Tipps für Eigentümer

Es gibt zahlreiche Gründe, ein Haus zu verkaufen. Vielleicht steht aufgrund eines Jobwechsels ein Umzug in eine andere Stadt an. Vielleicht möchten sich die Besitzer aber auch verkleinern oder vergrößern. In all diesen Fällen muss ein solventer Käufer gefunden werden. Das funktioniert am besten in Zusammenarbeit mit einem Makler, kann theoretisch aber auch in Eigenregie erreicht werden. Da die meisten Menschen aber nur einmal im Leben ein Haus verkaufen, sollten sie sich vorab zumindest gründlich über steuerliche Aspekte informieren und in Erfahrung bringen, welche Dokumente für den Verkauf benötigt werden.

ein Mann verkauft sein Haus

Ist es sinnvoll jetzt ein Haus zu verkaufen?

Während die Immobilienpreise jahrelang nur eine Richtung kannten – und zwar nach oben – sinken sie aktuell wieder. Das liegt vor allem an der Inflation, die zu einem Rückgang der Nachfrage geführt hat. Das bedeutet aber keineswegs, dass es keine willigen Käufer mehr gibt oder dass Eigenheimbesitzer ihre Häuser zum Spottpreis verscherbeln müssten. Trotz allem sind die Preise immer noch auf einem hohen Niveau. Außerdem lässt sich schwer voraussagen, wie sich der Immobilienmarkt in Zukunft entwickeln wird. Darauf zu warten, dass die Preise wieder steigen, kann also auch nach hinten losgehen. Wie viel Geld Eigentümer für Ihr Haus erwarten können, hängt außerdem nicht allein von der Marktlage, sondern auch von diesen Faktoren ab:

  • Die Lage: Für Häuser in den beliebten Metropolen wie München, Hamburg oder Berlin lassen sich hohe Preise erzielen. In den ländlichen Gebieten wird es meist günstiger. Das kommt aber auch immer darauf an, wie die Anbindung ist.
  • Der Zustand: Renovierungs- oder gar sanierungsbedürftige Häuser bringen natürlich weniger ein als Objekte, die in einem so guten Zustand sind, dass sie praktisch sofort bezogen werden können.
  • Besonderheiten: Ein Swimmingpool im Garten oder eine barrierefreie Gestaltung können den Kaufpreis noch einmal ein wenig anheben.
  • Infrastruktur: Die nähere Umgebung des Hauses hat großen Einfluss auf den Preis. Einkaufsmöglichkeiten, Bildungseinrichtungen und Parks wirken sich zum Beispiel positiv aus. Auch eine gute Anbindung in Form einer S-Bahn-Haltestelle oder der Nähe zum Flughafen kann von Vorteil sein.

Welche Steuern fallen beim Hausverkauf an?

Beim Hauskauf wird die Grunderwerbssteuer fällig. Sie wird aber in der Regel vom Käufer gezahlt. Der Verkäufer muss sich hingegen damit auseinandersetzen, ob gegebenenfalls eine sogenannte Spekulationssteuer geleistet werden muss. Das ist dann der Fall, wenn das Gebäude weniger als 10 Jahre in seinem Besitz war. Nach Ablauf dieser Frist muss die Steuer jedoch nicht mehr entrichtet werden.

Was muss ich außerdem beachten, wenn ich mein Haus verkaufen möchte?

Beim Verkauf einer Immobilie müssen eine Reihe von Faktoren beachtet werden. Zum Beispiel sind diese Dokumente notwendig:

  • Grundbuchauszug
  • Baupläne
  • Grundriss
  • Flurkarte
  • Energieausweis

Verkäufer sollten außerdem darauf achten, einen angemessenen Angebotspreis festzulegen. Er sollte nicht zu hoch angesetzt sein und sich an der Situation am Markt orientieren. Gleichzeitig sollte er genügen Verhandlungsspielraum lassen. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, den Wert der Immobilie von einem Fachmann bewerten zu lassen. Des Weiteren muss sich der Verkäufer um ein Inserat bemühen, Besichtigungstermine vereinbaren, ein Verhandlungsgespräch führen und sich darum kümmern, dass der Vertrag auch vom Notar beglaubigt wird.

Warum lohnt es sich, einen Makler zu beauftragen?

Ein Hauskauf ist mit einem großen zeitlichen Aufwand verbunden, den viele Verkäufer neben ihrem Job und ihrem Privatleben einfach nicht aufbringen können oder möchten. Für Eigenheimbesitzer ist es deswegen in vielen Fällen sinnvoll, einen Makler zu beauftragen. Der kennt sich in der Immobilienbranche hervorragend aus, weiß um die aktuelle Marktlage und kennt alle rechtlichen Vorgaben. Das kann im Zweifelsfall viel Schweiß und Nerven sparen.

Preiseinschätzung durch den Makler

Der Makler kann die Bewertung der Immobilie übernehmen und einen realistischen Angebotspreis vorschlagen. Private Verkäufer neigen oft dazu, den Wert viel zu hoch anzusetzen, da sie emotional an die Immobilie gebunden sind. Eine objektive Einschätzung kann also sehr hilfreich sein.

Professionelle Vermarktung der Immobilie

Außerdem kümmert sich der Makler um das Inserat des Hauses. Er erstellt ein Exposé, lässt Fotos machen und trägt alle wichtigen Informationen zusammen. Anschließend stellt er das Haus bei Immobilienplattformen ein oder verwendet andere Kanäle der Vermarktung. So lassen sich viele Menschen erreichen, was die Wahrscheinlichkeit steigen lässt, dass das Haus zum gewünschten Preis verkauft wird.

Der Makler übernimmt die Besichtigungen

Besonders zeitraubend sind die vielen Besichtigungstermine. Schließlich hat nicht jeder das Glück, sofort einen passenden Käufer zu finden. Der Makler kann diese Aufgabe komplett übernehmen. Er organisiert die Besichtigungen, führt die Interessenten durch das Haus und beantwortet ihnen alle Fragen.

Zusammentragen der Dokumente

Die meisten Dokumente muss der Hausbesitzer selbst besorgen. Der Makler weiß aber genau, welche davon benötigt werden und kann außerdem Hinweise zur Beschaffung geben, sodass am Ende auch wirklich nichts fehlt.

Versiert in der Preisverhandlung

Beim Verkauf einer Immobilie kommt es fast immer zu Preisverhandlungen. Eigenheimbesitzer reagieren oft emotional und geben nicht genug nach. Andere gehen vielleicht zu schnell im Preis herunter. Deswegen ist es von Vorteil, wenn die Verhandlungen von einem erfahrenen Makler geführt werden. Der Verkäufer kann ihm vorher mitteilen, wie viel er beim Preis nachgeben darf.

weiterführende Links:

Tipps zum Hausverkauf ohne Makler: adnerundpartner.de
Hausverkauf in Magdeburg, Berlin, Leipzig und Braunschweig: sorglosmakler.de
Hausverkauf in Österreich: immobilien-sofort-ankauf.at

Bildquelle: depositphotos.com