Der Börsenhandel wird zum Volkssport

Durch die Digitalisierung ist die Börse endgültig zum Allgemeingut geworden. Die in den 1980er-Jahren von Margaret Thatcher entworfene Vision vom „Volkskapitalismus" ist damit Realität geworden. Experten schätzen, dass jeder fünfte Deutsche zeitweise an der Börse handelt. Ein internetfähiges Endgerät reicht aus, um in der Welt der Finanzen mitzuwirken und sich Wertanteile von den Gewinnen der großen Marktakteure zu sichern.

So ist es kein Wunder, dass sich vor allem die Generation der digital natives vom Trading angesprochen fühlt. Bei den 16- bis 19-Jährigen hat nach Angaben von Statista – ungeachtet einer an die Volljährigkeit gebundenen rechtlichen Voraussetzung – sogar ein Drittel einschlägige Erfahrungen mit entsprechenden Handelsaktivitäten gesammelt.

Der Börsenhandel wird zum Volkssport

Unterschiede zwischen Trading und traditionellem Börsenhandel

Trading hat zumindest von der Form her nur noch wenige Gemeinsamkeiten mit dem traditionellen Börsenhandel, der auf den großen Parketten dieser Welt stattfindet. Renommierte Finanzhandelsplätze dieser Welt in London, Frankfurt, New York, Hongkong, Tokio und Schanghai haben dieses Bild geprägt. Da das Trading ausschließlich über das Internet stattfindet, ist der Zugang zur Börse deutlich niedrigschwelliger geworden.

Weiterhin verfügen Trader über zahlreiche Tools, die vor allem bei der Trenderkennung unterstützen. Deshalb sowie aufgrund der Schnelllebigkeit unseres Zeitalters hat sich die Trading-Strategie gewandelt.

Es verschob sich der Fokus von der wertorientierten Analyse, bei der Börsenhändler das Ziel haben, auf die Wertpapiere potenziell aussichtsreicher Unternehmen zu setzen, hin zu einer trendorientierten Analyse. Hier ist das Ziel, durch die Ausnutzung kurzfristiger Kursschwankungen zum schnellen Geld zu kommen. Andre Witzel von der Börsenschule Trading.de erklärt auf seiner Website die Wissenschaft dahinter und vermittelt Tradern das nötige Rüstzeug.

Der Weg zum Aufstieg ist auf Dornen gepflastert

Der leichte Zugang zur glitzernden Börsenwelt sollte Anfänger nicht zu einem vorschnellen Einstieg verführen. Vielmehr sollten sie sich bewusst sein, dass sie mit erfahrenen und versierten Profis konkurrieren, die über erhebliche finanzielle Mittel verfügen, um sich mit dem besten Equipment auszurüsten. Zu den Konkurrenten gehören Banken, Großkonzerne und Fonds. So ist es nicht verwunderlich, dass Anfänger in der Startphase einen hohen Preis für ihr Engagement zahlen müssen.

Gemäß der 80-80-80-Regel büßen 80 Prozent aller Anfänger in den ersten 80 Tagen 80 Prozent ihrer Investition ein – dieser Hinweis soll als Warnung genügen. Mit unseren Tipps können Sie die Verluste begrenzen.

Eine gründliche Vorbereitung ist unerlässlich

Von einem Sprung ins kalte Wasser ist also abzuraten. Eine gründliche Vorbereitung macht den Start finanziell erträglicher. Im Fachhandel gibt es zu diesem Zweck gute Fachbücher, die fundiertes Wissen zum Börsenhandel vermitteln. Nützlich sind außerdem Periodika wie Qualitätszeitungen mit einem sorgfältig gepflegten Wirtschaftsteil und Magazine zum Thema Ökonomie.

Immer mehr Tradingexperten wie Andre Witzel von Trading.de bieten Seminare an, die komplett im Internet stattfinden. Mit einem Demokonto eines Brokers haben Trader die Möglichkeit, die ersten Erfahrungen in der Praxis ohne Risiko zu sammeln.

Der Broker-Vergleichstest

Bei der Wahl der Vermittler, die den Weg zu den Handelsplätzen öffnen, können Trader die Weichen richtig stellen, um von Anfang an gute Bedingungen zu haben. Eine eingängige Plattform mit schnellen Ladezeiten, attraktiven Handelsplätzen und Finanzinstrumenten, die einem liegen – darauf lässt sich aufbauen.

Weiterhin können Broker Tradern vielfältige Unterstützung bieten. Personalisierte Wirtschaftsnachrichten, Analysen für die Marktforschung, Preisalarme für die Einstiegsstrategie, Realtime-Anzeigen von Börsenkursen, Tools für die Trenderkennung und Schulungsmaterialien sind nur einige von vielen Leistungen, die Intermediäre im Portfolio haben können.

Risikomanagement schützt vor Krisen

Nicht zur Diskussion stehen sollte das Risikomanagement, das für Trader einen Fallschirm darstellt, der sie vor einem Absturz schützt. Wer regelmäßig strikte Ausgabenlimits einhält, die sich an der monetären Lebenssituation orientieren, beugt möglichen Engpässen bei finanziellen Verpflichtungen vor.

Zum Risikomanagement gehört außerdem die Vermeidung von Suchtverhalten. So sollten die Handelsaktivitäten das Leben bereichern und nicht überschatten. Umsichtige Trader achten darauf, dass Emotionen nicht die Oberhand über ihre Ratio gewinnen. Die schlechtesten Entscheidungen treffen Trader aus Frust oder Euphorie.

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