Wie das Büro umweltfreundlicher wird

Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Deutschland erfassen alle Bereiche des Lebens, auch die Arbeitswelt und das Büro. Umweltbewusstsein zeigt sich durch die Verwendung von umweltfreundlich hergestelltem Material, der Einschränkung des Papierverbrauchs und der Nutzung umweltfreundlicher Geräte. Verschiedene alte Bürogeräte wie Kopierer oder Drucker stoßen zu viele Schadstoffe aus und sollten durch umweltfreundlichere und energieeffizientere Geräte ersetzt werden.

Wer im Büro arbeitet, sollte auch darüber nachdenken, was tatsächlich benötigt wird. Verschiedene Materialien oder Geräte sind in einem umweltfreundlichen Büro gar nicht notwendig.

Green Office – das umweltfreundliche Büro

Green Office umfasst alle Maßnahmen zur umweltfreundlichen Gestaltung des Büroalltags. Eine nachhaltige und ressourcenschonende Büroeinrichtung gehört ebenso dazu wie eine bewusste und achtsame Arbeitsweise. Das bedeutet nicht, dass im Büro auf Teppichboden, bequeme Sitzmöbel und attraktive Büromöbel verzichtet werden muss.

Vielmehr kommt es bei der Gestaltung von Räumen auf umweltfreundliche Farben und nachhaltig hergestellte Möbel an. Einen wichtigen Platz bei der Gestaltung von Büroräumen nehmen Holz und andere Naturmaterialien ein, da sie ein angenehmes Raumklima schaffen. Eine gute Dämmung durch umweltfreundlichen Teppichboden, moderne und isolierende Fenster sowie dämmende Materialien für die Wandgestaltung verringern Wärmeverluste in der kalten Jahreszeit und tragen zur Energieeinsparung bei.

Der bewusste und sparsame Einsatz von Büromaterial, die Nutzung energieeffizienter und schadstoffarmer Geräte und die Vermeidung von Müll machen ein grünes Büro aus.

Einsparung von Energie gehört dazu, doch bedeutet das nicht, dass Mitarbeiter bei schlechter Beleuchtung arbeiten müssen. Moderne LED-Beleuchtung ist hell und stromsparend. Tageslicht sollte so weit wie möglich genutzt werden. An Bildschirmarbeitsplätzen kommt es darauf an, Bildschirmhelligkeit und Beleuchtung aufeinander abzustimmen.

Nutzung umweltfreundlicher Geräte

Verschiedene Geräte dürfen in keinem Büro fehlen, zum Beispiel:

Computer
Drucker
Kopierer
Aktenvernichter

Beim Kauf neuer Geräte ist auf eine geringe Schadstoffemission und eine hohe Energieeffizienz zu achten. Umweltfreundliche Geräte sind mit verschiedenen Prüfsiegeln wie dem Blauen Umweltengel oder dem Energy Star Label gekennzeichnet.

Eine wichtige Rolle spielt auch die richtige Nutzung der Geräte. Bildschirmschoner bei Computern benötigen viel Energie. Besser ist der Energiesparmodus, wenn der Computer nicht genutzt wird. Zum Feierabend sollten die Geräte richtig heruntergefahren und ausgeschaltet werden. Der Betrieb der Geräte im Standby-Modus kostet Energie. Abschaltbare Steckdosenleisten haben den Vorteil, dass nicht alle Stecker gezogen werden müssen.

Nicht alle Dokumente müssen tatsächlich gedruckt werden. Bei verschiedenen Dokumenten besteht die Möglichkeit, sie über das Firmennetzwerk mit anderen Mitarbeitern zu teilen. Auch viele Kunden und Lieferanten denken und handeln bereits umweltbewusst und können ihre Post per E-Mail versenden und empfangen. Mitunter ist ein doppelseitiger Druck möglich, um Papier zu sparen.

Tipp: Nicht immer müssen Drucker, Scanner, Kopierer und Faxgeräte als separate Geräte angeschafft werden. Es gibt Multifunktionsgeräte, die alle diese Funktionen bieten. Sie schonen die Umwelt und sparen Kosten.

Ressourcenschonende Arbeit im Büro

Im umweltfreundlichen Büro kommt es bei einer ressourcenschonenden Arbeit nicht nur auf die Einsparung von Energie an. Papier lässt sich mit doppelseitigem Druck oder dem Verzicht auf Drucken in verschiedenen Fällen einsparen.

Kann auf Papier nicht verzichtet werden, muss es nicht immer gebleichtes Papier sein. Auf keinen Fall sollte chlorgebleichtes Papier verwendet werden, da die Herstellung umweltschädlich ist. Recyclingpapier zeichnet sich inzwischen durch eine hochwertige Qualität aus und ist auch chlorfrei gebleicht verfügbar. Umweltfreundlich hergestelltes Druck- und Kopierpapier sowie Briefkuverts sind am Blauen Umweltengel zu erkennen.

Abfallpapier, beispielsweise von Werbung oder alten Kalendern, muss nicht immer weggeworfen werden, da es sich noch zum internen Gebrauch für Notizen eignet.

Anstelle von Einweg-Kugelschreibern können Kugelschreiber mit austauschbarer Mine verwendet werden. Klebestifte und Farbstifte sollten frei von Lösungsmitteln sein.

Plastikmüll, aber auch andere schädliche Abfälle lassen sich mit der Nutzung wiederbefüllbarer Tonerkartuschen und Tintenpatronen reduzieren. In den Büros können leere Kartuschen und Patronen gesammelt und zur Wiederaufbereitung abgegeben werden.

Desk Sharing

Eine fortschrittliche Initiative für mehr Nachhaltigkeit im Büro umfasst die Implementierung von Desk-Sharing, bei dem Mitarbeitende flexibel Arbeitsplätze teilen, anstatt jeder einen eigenen Tisch zu haben. Diese effiziente Praxis ist nicht nur produktiv, sondern auch umweltfreundlich. Die gemeinsame Nutzung von Arbeitsplätzen reduziert den Bedarf an Büroflächen, was den Energieverbrauch minimiert. Zudem trägt die Eliminierung von Pendelverkehr zu einem geringeren CO2-Ausstoß bei. Flexopus aus Stuttgart bietet eine unkomplizierte Lösung für die Implementierung von Desk-Sharing – eine benutzerfreundliche Software mit DSGVO-Konformität, Analysefunktionen sowie Integration in Microsoft Teams und Outlook u.v.m. Mit Flexopus können Sie Ihre Tische, Besprechungsräume und Parkplätze innerhalb weniger Sekunden buchen.

Nachhaltigkeit beim Einkauf

Beim Einkauf von Büromaterial kommt es nicht nur darauf an, umweltfreundlich hergestelltes Material und umweltfreundliche Geräte zu kaufen. Der Einkauf sollte gebündelt erfolgen, sodass beispielsweise ein Mitarbeiter für die gesamte Abteilung oder das gesamte Unternehmen das Büromaterial bestellt. Wer Büromaterial benötigt, informiert diesen Mitarbeiter rechtzeitig darüber.

Versandkosten, aber auch die Umweltbelastung durch unnötige Transporte und Verpackungsmaterial werden auf diese Weise vermieden. Bei Bestellungen sollten Mitarbeiter verstärkt auf klimaneutrale Lieferungen achten. Werden größere Mengen an Material bestellt, muss über längere Zeit nichts nachbestellt werden.

Schädliche Produkte austauschen

Alte Geräte wie Röhrenbildschirme, Kopierer oder Drucker verbrauchen häufig viel Energie und sind durch eine hohe Schadstoffemission gekennzeichnet. Schädlich ist auch der Elektrosmog bei älteren Geräten. Da diese Geräte oft auch störanfällig sind, wird es Zeit, sie gegen neue, energieeffiziente Geräte zu tauschen. Neue Geräte arbeiten auch leiser.

Schreibtischlampen, aber auch Deckenleuchten mit herkömmlichen Glühlampen verbrauchen viel Strom. Sie sollten durch umweltfreundliche LED-Beleuchtung ersetzt werden.

Auf verschiedene Geräte und Materialien verzichten

Wer seinen Büroalltag nachhaltiger gestalten möchte, sollte überlegen, was an Geräten und Material tatsächlich gebraucht wird. Eine Klimaanlage ist teuer und schadet der Umwelt. Eine gute Alternative ist bewusstes Heizen, verbunden mit der geeigneten Raumtemperatur, und Stoßlüften für ein angenehmes Raumklima.

Bei Wasserspendern mit Gallonen fällt Plastikmüll aufgrund der Gallonen an. Zusätzlich belasten Pappbecher die Umwelt. Leitungswasser hat inzwischen eine hohe Qualität und ist eine Alternative, genau wie wiederverwendbares Geschirr.

Plastikhüllen schützen Dokumente vor Schmutz, doch belasten sie die Umwelt und sind nicht immer notwendig. Es reicht mitunter aus, Dokumente mit einer Heftklammer oder Büroklammer zusammenzuheften.

Nutzung von Ökostrom

Nicht nur zu Hause, sondern auch im Büro können Ökostrom-Tarife genutzt werden. Sie sind mitunter kostengünstiger als herkömmliche Tarife. Strom aus umweltfreundlichen Quellen, aber auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Bürogebäudes schonen die Ressourcen. Auch beim Gas können Klimatarife genutzt werden.