Ruhige Orte in Berlin finden

Auch echte Großstadtfans brauchen hin und wieder eine Pause von dem ganzen Lärm. Zum Glück gibt es in Berlin viele ruhige und zugleich grüne Orte, an denen sich entspannte Momente verbringen lassen. Wer vor allem nachts keine Lust auf Krach hat, sollte sich außerdem einen der stilleren Stadtteile als Wohnort aussuchen. Zusätzlich können weitere Maßnahmen ergriffen werden, um trotz Krach Schlaf zu finden.

ein Blick auf den Fluss mit Steg

Wo lässt sich in Berlin entspannt die Ruhe genießen?

In Berlin gibt es direkt mehrere beschauliche Orte, an denen sich sowohl Einwohner als auch Touristen ein wenig vom Trubel erholen können. In den zahlreichen Grünanlagen der Stadt kann man einfach die Seele baumeln lassen, ein gutes Buch lesen, sich bei schönem Wetter sonnen oder gemeinsam mit Freunden eine zwanglose Zeit verbringen.

Der Bucher Forst in Pankow

Der Bucher Forst ist ein kleiner Stadtwald, der nicht nur viele schattenspendende Bäume, sondern auch zahlreiche grüne Wiesen zu bieten hat. Vor allem für entspannte Spaziergänge ist er wie gemacht. Außerdem können hier mit etwas Glück ein paar seltene Vogelarten beobachtet werden.

Die Baumgarteninsel

Dieses idyllische Stückchen Land liegt zwischen der Köpenicker Altstadt und den Kietzer Wiesen und ist vor allem deswegen so ruhig, weil es sich nur mit dem Boot erreichen lässt. Wer den Weg dorthin findet, wird wahrscheinlich nicht auf viele andere Menschen treffen.

Der Naturpark Südgelände

Hierbei handelt es sich um einen weitläufigen Park, in dem jeder ein beschauliches Eckchen finden sollte. Im Naturpark Südgelände lässt es sich aber nicht nur hervorragend entspannen. Wer möchte, kann auch dem Rundweg folgen und dabei unter anderem einen Wasserturm und eine originale Dampflok bewundern.

Der Geschichtspark Moabit

Dieser Park befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und ist so sehr zentral gelegen. Dennoch handelt es sich um einen Zufluchtsort, an dem man gut relaxen kann. Er bietet weitläufige grüne Wiesen sowie eine ganze Menge an eindrucksvollen Betonskulpturen, die einen gelungenen Kontrast zu dem natürlichen Flair schaffen.

Wo kann man in Berlin ruhig wohnen?

Auch wenn Berlin eine pulsierende Metropole ist, gibt es einige Stadtteile, in denen es durchaus ein wenig ruhiger ist. Wer also ohne größere Störungen durchschlafen möchte, sollte gezielt dort nach einer Wohnung suchen:

  • Pankow: In diesem Stadtteil leben vornehmlich Familien. Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Einfamilienhäusern sowie einige Villen, sodass es in manchen Straßenzügen fast schon beschaulich zugeht.
  • Charlottenburg: Wer das notwendige Kleingeld hat, kann sich auch in Charlottenburg niederlassen. Der Stadtteil bietet hervorragende Einkaufsmöglichkeiten, zugleich aber auch eine Reihe von ruhigen Straßenzügen, in denen es sich entspannt und sehr gehoben leben lässt.
  • Wilmersdorf: Dieser Teil von Berlin begeistert mit einem tollen Gründerzeit-Charme und gemütlichen Wohnvierteln mit vielen Bäumen.
  • Frohnau: Im Norden von Berlin liegt der Stadtteil Frohnau, der so weit von der Innenstadt entfernt ist, dass es einige ruhige Ecken gibt. Darüber hinaus ist es hier wunderbar grün, sodass Naturliebhaber, die gleichzeitig gerne in der Stadt leben, hier genau richtig sind.

Tipp: Schon bei der Besichtigung der Wohnung sollte darauf geachtet werden, wie laut es vor Ort ist und ob es eventuelle Lärmquellen wie einen Späti oder eine Kneipe gibt. Wer sich unsicher ist, kann auch einfach andere Anwohner fragen, wie laut sie es in der Gegend finden.

Trotz Lärm ruhig schlafen

Wer das Leben inmitten des Trubels zu schätzen weiß und es liebt, dass es nie weit bis zum nächsten Kino oder zum nächsten Konzert ist, muss sich wohl oder übel mit einem gewissen Lärmpegel abfinden. In Berlin gehört es fast ein wenig dazu, dass nachts die Betrunkenen vor dem Späti grölen oder die S-Bahn laut am Fenster vorbeirattert. Das bedeutet aber nicht, dass man sich jede Nacht um die Ohren schlagen muss, denn es gibt eine ganz einfache Lösung: Ohrstöpsel zum Schlafen fangen einen Großteil des Lärms ab und machen es deutlich einfacher, auch dann in den Schlaf zu finden, wenn es draußen wieder einmal hoch hergeht. Die kleinen Stöpsel können einfach in den Gehörgang gesteckt werden und schirmen so Geräusche von draußen ab. Wer am nächsten Tag früh aufstehen muss, kann an seinem Smartphone-Wecker zusätzlich den Vibrationsalarm anschalten.

Bestimmte Dezibel-Grenzen dürfen nicht überschritten werden

In Berlin gelten Lärmschutzwerte, die eingehalten werden müssen. In Wohngebieten liegt die Grenze tagsüber bei 50 dB. Zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr morgens ist sie sogar nur 35 dB hoch. Wenn diese Werte dauerhaft überschritten werden, müssen Anwohner das nicht dulden. Stress gibt es mitunter häufig aufgrund von Kneipenlärm. Hierbei ist zu bedenken, dass die Immissionsgrenzwerte in Mischgebieten etwas höher liegen. Allerdings sind auch dort nachts dauerhaft nicht mehr als 45 dB zugelassen. Optimalerweise wenden sich Anwohner zunächst an den Verursacher des Lärms und sprechen zum Beispiel mit dem Kneipenwirt. Wenn das keinen Erfolg bringt, kann das Ordnungsamt informiert werden.

Weitere Maßnahmen für mehr Ruhe in der Wohnung

Zusätzlich kann jeder selbst etwas tun, um zu verhindern, dass zu viel Lärm von draußen nach drinnen gelangt:

  • Fenster sollten nachts geschlossen werden. Gegebenenfalls können Schallschutzfenster eingebaut werden.
  • Schwere Vorhänge halten nicht nur fremde Blicke, sondern auch Lärm ab. Wer Rollläden hat, sollte diese schließen.
  • Dämmmatten lassen sich nachträglich von innen an die Außenwände anbringen. Sie bieten nicht nur eine Abschirmung nach außen, sondern schlucken auch Schall im Raum, sodass sich die Raumakustik verbessert.

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