So sieht es mit der IT-Sicherheit in Deutschland aus

Nahezu jeder hat in der heutigen Zeit ein Smartphone. In fast jedem Haushalt findet sich ein Computer wieder.

Die Technik ist zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Sie dient nicht mehr nur der Arbeit, sondern auch der Freizeit, weshalb sie in vielen unterschiedlichen Bereichen des Lebens eine fundamentale Rolle spielt.

Dazu gesellt sich die Tatsache, dass immer wieder neue Innovationen dazu beitragen, dass Menschen die Technik noch mehr nutzen und noch weiter in ihren Alltag und auch in ihre Arbeitsvorgänge einbinden können.

So sieht es mit der IT-Sicherheit in Deutschland aus

All diese Aspekte bringen viele vorteilhafte Aspekte mit sich, von denen Anwender der Technik profitieren können. Doch, wie es bei so vielen anderen Dingen der Fall ist, ist auch die Technik eine Medaille mit zwei Seiten.

Während sich auf der einen Seite die vielen vorteilhaften Aspekte befinden, müssen sich Anwender auf der anderen Seite mit den Schattenseiten auseinandersetzen.

Große Möglichkeiten und Anwendungsbereiche lassen sich nämlich nicht nur positiv, sondern eben auch negativ auslegen, sodass Anwender die Technik nicht nur nutzen können, um sich das Leben und die Arbeit zu erleichtern. Sie können sie auch nutzen, um Schäden zu verursachen, die in vielen Fällen schwere negative Konsequenzen mit sich bringen können.

Das ist mitunter auch ein Grund für den Umstand, dass Positionen, in dem Bereich der IT-Security in Unternehmen eine immer größere Rolle spielen. Doch, wie steht es nun genau um die IT-Sicherheit in Deutschland? Wie ist die Lage?

Das sagen Statistiken

Viele Untersuchungen und Statistiken setzen sich mit der IT-Sicherheit auseinander und untersuchen, wie der Stand der Dinge ist. Zudem beschäftigen sie sich auch mit Prognosen für die Zukunft, die nicht nur Unternehmen, sondern auch die Regierung als Handlungsgrundlage nutzen können.

Eine sehr zuverlässige Quelle, die in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt, ist das Bundesamt für Sicherheit in Informationstechnik (BSI). Für das Jahr 2023 hält das BSI fest, dass die Bedrohung durch die Cyber-Kriminalität so hoch ist, wie noch nie zuvor. Das bedeutet, dass die Lage sehr ernst ist und Handlungsbedarf bezüglich der IT-Sicherheit in Deutschland besteht. Vor allen die Ransomware stellt diesbezüglich eine große und ernst zu nehmende Bedrohung dar.

Immer mehr Unternehmen werden Opfer von Angriffen, die nicht nur zufällig stattfinden, sondern gezielt geplant werden. Dabei trifft es nicht nur große Unternehmen, sondern auch

  • kleine Unternehmen
  • staatliche Institutionen
  • Kommunen

fallen dieser Ransomware zum Opfer.

Viele Menschen vergessen in dem Bezug auf die Cyber-Kriminalität, dass es nicht nur darum geht, das Konto der Opfer zu leeren oder die Kreditkarteninformationen zu erhalten. Die Cyber-Kriminalität geht oft viel weiter und wird inzwischen politisch genutzt, um Daten und Prozesse auszuspionieren und somit der gesamten Wirtschaft eines Landes zu schaden.

Umso wichtiger ist es, sich intensiv mit der IT-Sicherheit auseinanderzusetzen. Privatpersonen sollten sich zudem unbedingt eine VPN einrichten und sich nur mit dieser im Internet bewegen.

Warum ist die Lage so kritisch?

Eine Frage, die sich im Zusammenhang mit der Lage der IT-Sicherheit in Deutschland stellt, ist die Frage nach dem Warum.

Warum ist die Lage so ernst?

Wieso hat die Cyber-Kriminalität so viel Macht und einen so großen Einfluss?

Warum kann die Cyber-Kriminalität nicht kontrolliert werden?

Mehrere Gründe geben eine Antwort auf die Frage nach dem „Warum".

Unter anderem spielen:

  • die Professionalität der Cyber-Kriminalität
  • Kriege
  • KI
  • eine unzureichende Qualität von Software- und IT-Produkten

eine wichtige Rolle, wenn es um die Ursachen für die aktuelle Lage der IT-Sicherheit in Deutschland geht.

Die Professionalität der Cyber-Kriminalität

Was bezüglich der Cyber-Kriminalität verstanden werden muss, ist der Umstand, dass es sich schon lange nicht mehr um die eine Person handelt, die zu Hause vor ihrem Computer sitzt und Würmer programmiert, die dann anderen Internet-Nutzern schaden.

So wie sich die Technologie und der Bereich der Internet-Security immer weiterentwickelt haben, so hat es auch in dem Bereich der Cyber-Kriminalität eine Entwicklung gegeben. Das bedeutet, dass sich inzwischen wahre Cyber-Kriminalitäts-Banden gebildet haben. Innerhalb dieser Banden findet eine gezielte Arbeitsteilung, sowie eine Zusammenarbeit statt, was dazu führt, dass sich die Cyber-Kriminalität professionalisiert hat.

Kriege

Kriege haben in der heutigen Zeit Auswirkungen auf die IT-Sicherheit eines Landes, weshalb auch sie bezüglich der aktuellen Lage der IT-Sicherheit in Deutschland immer im Hinterkopf behalten werden müssen.

Denn die Kriegsführung findet schon lange nicht mehr nur auf dem Feld statt, sondern auch digitale Angriffe werden immer beliebter. So könnten beispielsweise:

  • sensible Daten ausspioniert
  • falsche Informationen verbreitet (Dank KI findet das äußerst glaubwürdig statt)
  • Systeme und Netzwerke kompromittiert

werden.

KI

Die bereits erwähnte KI bringt für viele Anwender vorteilhafte Aspekte mit sich. Sie erleichtert die Arbeit in vielen Bereichen und spart viel Zeit. Allerdings stehen die vielen vorteilhaften Aspekte auch den Cyber-Kriminellen zur Verfügung.

Das heißt, dass sie die KI nutzen können, um unter anderem:

  • Malware über sie zu verbreiten
  • Zeit bei der Programmierung von Ransomware zu sparen, da die KI-Schadcodes generieren kann
  • Deepfakes zu verbreiten (Hinter dem Begriff „Deepfakes" stecken unter anderem manipulierte Videos, Bilder und Stimmen, die durch die hochwertige Qualität der KI oft nur sehr schwer zu entlarven sind und auf den ersten Blick sehr authentisch wirken)
  • Phishing-Mails authentischer zu gestalten, sodass mehr Menschen darauf hineinfallen.

Die unzureichende Qualität von Software- und IT-Produkten

Wenngleich Internet-Nutzer den vielen Möglichkeiten der Cyber-Kriminalität nicht hilflos ausgeliefert sind, da sie sich durch bestimmte Methoden durchaus effektiv schützen können, weisen sehr viele Softwares Schwachstellen auf.

Tipp der Redaktion: Eine Cyberversicherung deckt den Schaden ab de eine Standardversicherung nicht abdeckt.

Diese Schwachstellen sind lauter Türen, die den Cyber-Kriminellen offenstehen, weshalb sie eine große Gefahr darstellen. Laut dem BSI weisen Software-Produkte oft mehr als 70 neue Schwachstellen am Tag auf. Das heißt zwar nicht, dass sich die Cyber-Kriminellen nun durch all diese 70 Türen Zutritt verschaffen können, doch Schätzungen zufolge stellt jede 6. Schwachstelle ein ernstzunehmendes Risiko dar.

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland ernst zu nehmend ist. Es spielt eine fundamentale Rolle, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und aktive gegen die Gefahren, die von den Cyber-Kriminellen mit ihren Möglichkeiten, vorzugehen. Was den Kampf gehen die Cyber-Kriminalität dabei so schwer gestaltet, ist der Umstand, dass sich die Technik immer weiterentwickelt. Das bedeutet zwar auf der einen Seite, dass in Bezug auf die Cyber-Sicherheit Fortschritte gemacht werden können, auf der anderen Seite machen sich aber auch die Cyber-Kriminellen die neuen Entwicklungen und Innovationen zum Vorteil.

weiterführende Links:

https://norbert-pohlmann.com/cyber-sicherheit/
https://www.wud.de/loesungen/it-security/

Bildquelle: depositphotos.com