Vorteile von Elektroautos als Dienstwagen

Elektroautos sind eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Verbrennerfahrzeugen. In diesem Artikel stellen wir einige Vorteile von elektrischen Dienstwagen vor, die sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer interessant sein können.

ein Auto ladet an einer Ladesäule

Aber eins vorweg: Ab dem 31. August 2023 gibt es die BAFA-Prämie für Elektrofahrzeuge nur noch für Privatleute. Wer jetzt schnell ist und ein sofort verfügbares Elektro-Dienstwagen anmeldet, kann die Prämie noch in Anspruch nehmen.

Geringere Betriebskosten

Einer der wichtigsten Vorteile von Elektrofahrzeugen ist die Einsparung bei den Betriebskosten. Elektroautos sind effizienter, verbrauchen somit weniger Energie als Verbrenner und sind daher günstiger im Unterhalt.

Laut dem Vergleichsportal Verivox kostet eine Kilowattstunde Strom für Neukunden etwa 30 Cent, während ein Liter Diesel etwa 1,63 Euro kostet. Das bedeutet, dass ein E-Auto mit einem Verbrauch von 20 kWh/100 km etwa 6 Euro pro 100 km kostet, während ein Verbrenner mit einem Verbrauch von 6 l/100 km etwa 9,78 Euro kostet. Das ist eine Ersparnis von etwa 38 Prozent. (Stand: 18. Juli 2023)

Neben dem Kraftstoff spart man bei Elektroautos auch bei der Wartung und den Steuern.

Elektroautos haben weniger Verschleißteile als Verbrenner und benötigen daher weniger Reparaturen und Inspektionen. Außerdem sind Elektroautos bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit und profitieren von einer geringeren Dienstwagenbesteuerung.

Höhere Attraktivität

Ein weiterer Vorteil von Elektroautos als Firmenwagen ist die Erhöhung der Attraktivität für Mitarbeiter und Kunden. Elektroautos vermitteln ein modernes und innovatives Image, das das Ansehen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens steigern kann. Sie zeigen, dass das Unternehmen sich für Nachhaltigkeit und Zukunftstechnologien engagiert und Verantwortung für die Umwelt übernimmt.

Elektroautos können auch die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen, indem sie ihnen mehr Komfort und Flexibilität bieten. Mitarbeiter können von den günstigeren Betriebskosten profitieren und ihr Elektroauto zu Hause oder beim Arbeitgeber laden. Zudem können sie von einer niedrigeren Dienstwagenbesteuerung profitieren, die im nächsten Abschnitt folgt.

Steuervorteile

Wer ein Elektroauto als Dienstwagen fährt, kann im Vergleich zum Verbrenner von einer günstigeren Besteuerung profitieren. Das liegt daran, dass der sogenannte geldwerte Vorteil, der sich aus der privaten Nutzung des Dienstwagens ergibt, vom Finanzamt niedriger angesetzt wird. Der geldwerte Vorteil wird entweder pauschal oder nach Fahrtenbuch berechnet.

Bei der pauschalen Versteuerung muss monatlich ein bestimmter Prozentsatz des Bruttolistenpreises zum zu versteuernden Einkommen addiert werden. Dieser Prozentsatz beträgt für Elektroautos bis zu einem Kaufpreis von 60.000 Euro nur 0,25 Prozent, während er für Verbrennerfahrzeuge ein Prozent beträgt. Für Elektroautos über 60.000 Euro gilt ein Satz von 0,5 Prozent. Diese Regelung gilt noch bis Ende 2030!

Neben dem geldwerten Vorteil gibt es noch weitere steuerliche Vorteile für Elektroautos als Dienstwagen:

  • Elektroautos, die noch bis Ende 2025 angemeldet werden, sind bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit
  • Das Laden des Elektro-Dienstwagens beim Arbeitgeber ist steuer- und beitragsfrei
  • Die Kosten für den Einbau einer Wallbox (Ladesäule) beim Arbeitnehmer können vom Arbeitgeber steuerfrei übernommen werden

Diese Vorteile gelten sowohl für reine Elektroautos als auch für Plug-in-Hybride, die eine Mindestreichweite von 60 Kilometern oder höchstens 50 Gramm CO?-Emission pro Kilometer nach WLTP haben.

Hier geht es zu weiteren Infos und Beispielen bezüglich der Steuervorteile eines elektrischen Firmenwagens, sowie zum Firmenwagenrechner, mit dem man den zu versteuernden geldwerten Vorteil berechnen kann.

Dienstwagen zu Hause laden

Um das Aufladen des elektrischen Firmenwagens zu Hause kommt man nicht immer drumherum, so gibt es zwei Möglichkeiten, wie die Abrechnung am Ende richtig funktioniert:

  • Steuerfreie Pauschale
  • Wallbox mit separatem Stromzähler oder Zwischenzähler installieren

Die steuerfreie Pauschale ist sicherlich die einfachste Möglichkeit, die zu Hause entstandenen Stromkosten abzurechnen.

Wenn eine Ladekarte oder eine Lademöglichkeit vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird, ist eine Pauschale von 30 € für reine E-Autos und 15 € für Plug-in-Hybride monatlich steuerfrei. Ist dies nicht der Fall, erhöht sich der steuerfreie Betrag auf 70 Euro monatlich für Elektrofahrzeuge und 35 Euro für Plug-in-Hybride.

Entscheidet man sich für die zweite Methode, da zum Beispiel die Ladekosten mit der Pauschale nicht abgedeckt werden, kann der Arbeitgeber eine Wallbox zur Verfügung stellen. Diese muss jedoch über einen separaten Stromzähler oder einen Zwischenzähler laufen, um die genauen Ladekosten zu erfassen und abrechnen zu können.

Wichtig: Die Wallbox sollte unbedingt von Fachleuten installiert werden, da nicht jeder Elektriker mit den spezifischen Anforderungen vertraut ist. Unternehmen wie GoElektrik  haben sich auf die Installation von Dienstwagen-Wallboxen spezialisiert und bieten von der Planung bis zur Installation eine umfassende Begleitung an. Zusätzlich bietet GoElektrik eine einfache Softwarelösung für die automatisierte Abrechnung der Ladekosten mit dem Arbeitgeber an.

Bessere Umweltbilanz

Der letzte Punk ist die bessere Umweltbilanz. Elektrofahrzeuge stoßen kein CO? aus und tragen somit zur Reduzierung der Treibhausgase bei. Laut EnBW spart ein Elektroauto im Vergleich zu einem Verbrenner etwa 1,5 Tonnen CO? pro Jahr ein, wenn es mit Ökostrom geladen wird.

E-Autos verursachen auch weniger Luftverschmutzung, sind zudem leiser und sorgen für eine angenehmere Fahratmosphäre.

Bezüglich des negativen Treibhausgas-Rucksacks, welchen ein Elektroauto durch die Produktion der Antriebsbatterie hat, ist der ADAC zum folgenden Urteil gekommen:

"Bei Nutzung von regenerativem Strom (Wind) erfolgt die Amortisation der höheren Treibhausgas-Emissionen aus der Produktion bereits nach circa 25.000 bis 30.000 Kilometern gegenüber Benziner bzw. Diesel."

Fazit

Elektroautos als Dienstwagen bieten viele Vorteile, die sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer attraktiv sind. Sie sparen Betriebskosten, verbessern die Umweltbilanz und erhöhen die Attraktivität des Unternehmens. Außerdem profitieren sie von steuerlichen Vorteilen, die die Dienstwagenbesteuerung deutlich reduzieren.

Elektrofahrzeuge können somit eine lohnende Investition in die Zukunft der Mobilität sein.

weiterführende Links:

Blog über Vorteile und Anleitungen für das Elektroauto: elektroautofahrer.net
5 Vorteile von Elektroautos: auto-verkaufen-online.ch
Tourenplanung und Fahrzeugsicherheit: movingintelligence.de
E-Autos als Firmenwagen: e-firmenwagen.info
E-Autos aufladen": nrgkick.com
Elektroauto als Firmenwagen versteuern: e-firmenwagen.info

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