Vorteile von Sonnenschutz im Auto
Besonders in der warmen Jahreszeit ist ein geeigneter Sonnenschutz im Auto unerlässlich. Gerade geparkte Autos heizen sich rasch auf, sodass hierbei Temperaturen von bis zu 60 Grad Celsius entstehen. Der Markt bietet zur Vermeidung solcher Situationen die unterschiedlichsten Produkte und Möglichkeiten an. Hierbei das Richtige zu finden, gestaltet sich schwer, zudem nicht alle Möglichkeiten wirklich effektiv sind.
Welche Möglichkeiten zum Sonnenschutz gibt es?
Generell werden die verschiedenen Optionen für einen ausreichenden Sonnenschutz wie folgt zusammengefasst:
- Halbgarage: Sie ist eine der besten Möglichkeiten, um den Innenraum seines Autos vor der Hitze zu schützen. Sie wird über das Autodach gezogen und bedeckt alles bis zum unteren Rand der Fensterscheiben. Das Material der Abdeckplane sorgt dafür, dass der Innenraum des Autos bis zu zehn Grad Celsius kühler ist als bei anderen Methoden.
- Tönungsfolien: Sie werden von innen an sämtliche Scheiben geklebt, die sich hinter der sogenannten B-Säule befinden. Zwar ist die Reduzierung der Hitze im Innenraum nur geringfügig, doch die Oberflächen wie die Rücksitzbank heizen sich nicht so stark auf, wie ohne Tönungsfolie. Dies ist besonders von Vorteil, wenn Kinder oder Haustiere im Auto mitgenommen werden.
- Schutzblenden: Diese Maßnahme wird von innen an der Frontscheibe angebracht, während das Auto parkt. Sie besteht aus einem reflektierenden Material und kann verhindern, dass sich die Armaturen zu sehr aufheizen. Lenkrad und Schaltknauf bleiben somit von der starken Hitze verschont. Allerdings sollte sie für einen ausreichenden Schutz exakt der Scheibengröße des Autos entsprechen, um einen guten Effekt zu gewährleisten.
- Sonnenschutzfolien: Ein weiterer Schutz besteht darin, die Frontscheibe von außen gegen die Hitze zu schützen. Die hierfür gefertigten Produkte sind ähnlich aufgebaut wie eine Schutzblende und werden an den Seiten zwischen A-Säule und Autotür eingeklemmt. Die Temperatur innerhalb des Autos ist dank dieser Maßnahme etwa acht Grad Celsius kühler als ohne Sonnenschutz. Sie gilt somit als zweitbeste Maßnahme, um das Auto vor der Hitzeentwicklung zu schützen.
Gut zu wissen: Nicht jede der genannten Maßnahmen ist bei jedem Auto durchführbar. Um hier das Richtige zu finden, ist eine persönliche Beratung im Fachhandel empfehlenswert, bei der das Automodell, als auch dessen Eigenschaften näher unter die Lupe genommen werden.
Was die Wärmeentwicklung mit der Autofarbe zu tun hat
Wenn ein Auto in der Mittagshitze steht, kann es sich binnen kurzer Zeit extrem aufheizen.
Schon ab Temperaturen von 20 Grad Celsius genügt eine halbe Stunde, um das Innere des Wagens auf etwa 50 Grad Celsius ansteigen zu lassen. Nach einer Stunde sind es bereits 58 Grad Celsius, nach 90 Minuten sogar 60 Grad.
Bemerkenswert ist allerdings, dass sich hellere Autos nicht so stark aufheizen, wie dunkle Modelle. Laut Tests des ADAC heizte sich der Lack eines schwarzen Autos auf etwa 65 Grad Celsius auf, während ein weißes Auto lediglich auf 44 Grad Celsius kam.
Dasselbe galt für die Innentemperatur. Das helle Auto war bei den Messungen innen etwa fünf Grad Celsius kühler als das dunklere Fahrzeug.
Der Grund hierfür ist, dass die dunkle Farbe deutlich mehr Strahlung aufnimmt und speichert. Dementsprechend werden dunklere Autos schneller heiß als helle, wobei die Hitze bei der dunkleren Variante ebenso länger gespeichert wird, ehe die Temperatur wieder abnimmt.
Lenkrad und Armaturen immer schützen
Bei hohen Temperaturen ist es häufig eine Tortur, Lenkrad und Schaltknauf anzufassen. Diese können sich in praller Sonne so stark aufheizen, dass sich eine Temperatur von bis zu 70 Grad Celsius nachweisen lässt. Schon in diesem Zustand besteht für den Nutzer die Gefahr, sich heftige Verbrennungen zuzuziehen.
Umso wichtiger ist es, geeignetes Sonnenschutz-Zubehör zu verwenden, welches vor allem die Oberflächentemperatur herabsenkt. Gerade Lenkrad und Schaltknauf profitieren davon und können mehr als 20 Grad kühler sein als ohne jeglichen Schutz.
Hitze im Auto – was tun?
Wer im Sommer über längere Zeit im Auto unterwegs ist und den hohen Temperaturen trotzen will, sollte auf einige Dinge achten, um möglichst unbeschadet sein Ziel zu erreichen.
Dies beginnt bereits vor der Fahrt. Eine genügende Abdeckung sorgt dafür, dass die Oberflächentemperaturen im Auto nicht so hoch sind und sämtliche Armaturen leichter zu handhaben sind. Der hierbei eingesetzte Sonnenschutz ist im Fachhandel erhältlich, wo ebenso eine eingehende Beratung, passend zum jeweiligen Fahrzeug erfolgen kann. Es hilft übrigens auch, das Auto vor der Fahrt gründlich zu lüften.
Wenn Kinder mitfahren, ist es empfehlenswert, die Kindersitze vorher mit einem hellen Tuch abzudecken. Auf diesem Weg heizen sie sich nicht zu stark auf.
Wird das Auto innen mittels Klimaanlage gekühlt, sollte die eingestellte Temperatur möglichst nie mehr als sechs Grad Celsius Unterschied zur Außentemperatur aufweisen. Andernfalls kann es zur Erkältung des Fahrers kommen oder zum Hitzschlag, wenn er beim Aussteigen schlagartig mit der heißeren Außentemperatur konfrontiert wird.
Elektronische Geräte oder Getränkedosen sollte man nicht im Auto lassen, wenn man sich zur Pause vom Fahrzeug entfernt. Gleiches gilt übrigens auch für Kinder oder Haustiere. Wird eine Pause eingelegt, werden sie niemals im Auto eingeschlossen, da dieses binnen weniger Minuten aufgrund der Hitze zur Todesfalle werden kann.
weiterführende Links:
→ https://autoglas-deutschland.de/blog/sonnenschutz-auto/
→ https://mobile-garantie.de/tipps-hitze-auto/
→ https://blog.ws-autoteile.com/tipps-und-wissen/gefahren-bei-hitze-im-auto/
→ https://solarplexius.de/
→ https://my-uv.de/uv-schutz-im-auto/
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