Warum weinen manche Frauen nach dem Akt?
Weint eine Frau nach dem Akt, ist das oft für beide eine erschreckende Erfahrung. Weinen ist keine Seltenheit und kann sowohl positive als auch negative Ursachen haben. Wichtig ist, dass in der Situation richtig reagiert wird und der Ursache des Weinens auf den Grund gegangen wird, vor allem, wenn damit negative Gefühle in Verbindung gebracht werden.
Richtig reagieren
Vor allem wenn es das erste Mal passiert, dass die Partnerin nach dem Akt weint, wird falsch reagiert. Beide denken sie hätten einen Fehler gemacht, dabei ist es oft nur eine Situation, in der die Gefühle einfach überhandnehmen.
Männer sollten dann nicht mit Unverständnis reagieren, sondern der Partnerin zur Seite stehen. Oft hilft es, sie in den Arm zu nehmen und den Tränen einfach freien Lauf zu lassen. Besonders wenn die Tränen aus positiven Emotionen heraus resultieren, ist das ein Moment, wo sie sich fast nicht noch näher sein können.
Negative Ursachen für das Weinen
Weinen ist keine Seltenheit , im Schnitt betrifft es jede zweite Frau, dass sie zumindest gelegentlich nach dem Akt weint, obwohl es dafür keine offensichtlichen Gründe gibt. In den meisten Fällen liegt es tatsächlich nicht am Partner, sondern der Akt selbst ist von tiefen Emotionen geprägt, die oft auch negative Gefühle hervorrufen können.
Obwohl der Akt liebevoll war, können Ursachen aus der Vergangenheit, wie sexueller Missbrauch, negative Emotionen hervorbringen, was in Tränen enden kann. Ist dies mit einer dysfunktionalen Beziehung verbunden, sind die Tränen oft vorprogrammiert. Daneben kann es aber auch noch andere negative Emotionen geben, wenn jemand besonders viel Stress hat, oder andere Probleme, können diese Emotionen nach dem Akt herausbrechen, da dann die Fähigkeit, die Emotionen zu unterdrücken, oft begrenzt sind.
Es wird zwar vielfach dazu geraten, vorher mit dem Partner zu sprechen, in der Praxis lässt sich dies jedoch meist nicht umsetzen. Umso wichtiger ist es, wenn man geweint hat, zumindest dann darüber zu sprechen. Wichtig ist es, Probleme aufzuarbeiten und vor allem auch dem Partner die Angst zu nehmen. Tatsächlich kann das auch für Männer eine sehr einschüchternde Situation sein, wodurch sie dem Geschlechtsverkehr anfangen aus dem Weg zu gehen, um die Tränen zu vermeiden.
Positive Ursachen für das Weinen
Viele haben es sicher schon einmal erlebt, dass sie vor Freude weinen. Tatsächlich ist dies oft der häufigere Grund, warum Frauen nach dem Akt weinen. Tatsächlich trifft dies indirekt oft die Partner, die die Frau besonders gut verstehen oder sehr gut auf sie eingehen können. Je wohler sich eine Frau fühlt, umso größer ist es, dass sie nach dem Akt weint, weil das der Moment ist, wo sie völlig loslassen kann. Die meisten Männer reagieren in solchen Fällen auch richtig und nehmen die Partnerin in den Arm. Ist der Partner doch etwas verschreckt, sollten Frauen den ersten Schritt machen und die Arme um ihn legen. Manchmal hilft es auch zu lächeln, auch wenn die Tränen über die Wangen kullern. Das lockert zudem die Situation auf.
Aufarbeitung in Gesprächen
Der weibliche Orgasmus ist bis heute noch nicht in allen Facetten erforscht. Jede Frau reagiert anders. Manche zittern nach dem Akt oder haben so starke Emotionen in sich, dass sie weinen müssen. Weinen ist keine Seltenheit, wichtig ist, wie damit umgegangen wird. Direkt nach dem Akt ist meist nicht der richtige Zeitpunkt das anzusprechen, aber zumindest am nächsten Tag, sollte die ganze Situation, egal, ob sie aus positiven oder negativen Emotionen herausbrach, noch einmal durchgesprochen werden.