Tiny-Haus – minimalistisches und nachhaltiges Wohnen

Weniger ist mehr. Das ist nicht nur ein beliebtes Sprichwort, sondern mittlerweile sogar ein eigenes Wohnkonzept. Dabei stehen vor allem Tiny-Häuser hoch im Kurs, die durch eine Modulbauweise kreiert werden.

Vorteile eines Tiny-Hauses

Wer noch nicht überzeugt ist, ob das Tiny-Haus die passende Wahl darstellt, findet hier eine Liste aller Vorzüge:

  • minimalistisches Design
  • nachhaltig
  • sehr günstig
  • geringerer ökologischer Fußabdruck
  • schnell einzugsfertig
  • platzsparend

Gefertigt sind die Mini-Häuser in der Regel als modulares Haus. Mehr darüber verraten wir in den nachfolgenden Abschnitten.

Tiny-Haus – minimalistisches und nachhaltiges Wohnen

Modulhaus als Alternative zum klassischen Eigenheim

Durch ein modulares Wohnkonzept profitieren künftige Bauherren von einer hohen Flexibilität sowie einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Gleichzeitig sind die Häuser umweltfreundlich, energieeffizient, leicht zu reinigen und sie lassen sich zudem günstig renovieren. Schon innerhalb kurzer Zeit werden sie geliefert und montiert, sodass sie auch schnell bezugsfertig sind.

Übrigens: Es gibt Modulhäuser, die komplett fertig geliefert werden oder in einzelnen Modulen und dann erst vor Ort montiert werden.

Massivhaus vs. Fertighaus vs. Modulhaus

Natürlich ist es möglich, mit einem Fertighaus-Anbieter oder über die Massivholz-Bauweise auch ein kleines Haus zu bauen, doch gegenüber Modulhäusern sind diese Häuser nach wie vor sehr groß.

Bei der Massivbauweise dauert es sehr lange, ehe ein Haus bezugsfertig ist, wohingegen ein Fertighaus in Teilen schon vorab produziert wird. Das Konzept eines Modulhauses ist dagegen noch einfacher, denn die Module werden nicht in Teilen, sondern vollständig vorab gefertigt, teilweise auch schon komplett montiert und dann zum Aufstellort gebracht.

Wie funktioniert das modulare Wohnkonzept?

Ein Modulhaus funktioniert wie eine Art Baukastensystem. Die Komponenten (die in dem Fall Module genannt werden) werden hergestellt, verbunden und dann je nach Haus direkt fertig zum Ort gebracht. Durch diese modulare Bauweise können alle Varianten des Eigenheims oder auch komplexe Bürogebäude realisiert werden.

Eine beliebte Form des Modulhauses ist das sogenannte Tiny-Haus. Es handelt sich um ein Mini-Haus, bei dem moderne Technik auf ein minimalistisches Design trifft.

Platz zum Bauen wird immer geringer

Warum sich das Tiny-Haus so großer Beliebtheit erfreut, liegt nicht nur an der praktischen, modularen Bauweise. Auch die Tatsache, dass Baugrund immer rarer und auch teurer wird, spielt eine bedeutende Rolle.

Die Wohnfläche ist bei einem Tiny-Haus gerade mal so groß wie zwei oder drei klassische Parkplätze. Auf den wenigen Quadratmetern funktioniert es aber dennoch und ermöglicht vor allem in schöner Natur oder auch in der Nähe von Wasser – ganz, wie man es möchte – ein eigenes, kleines Heim.

Grundstückspreise steigen rasant

In Zeiten der Pandemie waren viele Arbeitnehmer weltweit gezwungen, sich mehr mit ihrer eigenen Wohnsituation zu beschäftigen. Bei vielen Menschen ist dabei der Wunsch aufgekommen, naturnaher, praktischer, vielleicht sogar kleiner, vor allem aber ruhiger zu wohnen.

Wer jetzt auf die Idee kommt, ein eigenes Haus zu finanzieren und es auf einem großen Grundstück zu bauen, benötigt einiges an Kapital. Ein Tiny-Haus kann hier Abhilfe schaffen und eine effiziente und vor allem günstigere Alternative darstellen.

Statt also horrende Kredite aufzunehmen oder um die letzten freien Grundstücke zu kämpfen, entscheiden sich bewusst viele Hausfreunde für ein Tiny-Haus. Minihäuser gibt es ab einer Wohnfläche von 20 Quadratmeter, sodass nur ein sehr kleines Grundstück nötig ist – welches noch dazu für größere Häuser überhaupt nicht von Relevanz sein dürfte.

Leben im Tiny-Haus

Wer sich für ein Tiny-Haus entscheidet, baut damit günstig, braucht nicht viel Platz und kann je nach Haus sogar unterwegs sein. Einige Mini-Häuser lassen sich als Anhänger auf Rollen befördern, sodass das Leben im Tiny-Haus immer dort möglich wäre, wo man gerade hin möchte.

Obwohl das definitiv seinen Reiz hat, sollte man trotz aller Vorzüge auch überlegen, ob das Leben auf wenigen Quadratmetern das Richtige ist. Wer zum Beispiel nie ein Problem mit kleinen Wohnungen, Camping, Wohnmobilen oder auch mit Hotelzimmern hatte, der dürfte auch hier seine Freude haben. Wer allerdings eher freiheitsliebend ist, wird mit einem Mini-Haus dieser Art wohl weniger glücklich.

Wichtig: Kleine Häuser haben ganz allgemein weniger Fläche, die dafür aber umso häufiger benutzt wird. Sowohl Böden als auch Gegenstände im Inneren werden durch die geringen Maße häufiger in Anspruch genommen. Das sorgt für eine verstärkte Wartung, da sich der natürliche Lebenszyklus des Hauses durch die Größe beschleunigt.

Trotz dieser Umstände, auf die künftige Besitzer eines Tiny-Hauses achten sollten, kann vor allem der Minimalismus eine große Erleichterung darstellen. Sich von altem Ballast zu lösen, in wenigen Quadratmetern zu leben, schafft Erholung – im Haus und im Kopf.

weiterführende Links:

https://www.timo-haus.de/

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